Zu Beginn der Heizperiode attackiert Russland verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur, um die Bevölkerung zu zermürben. Nach einem massiven Angriff mit Drohnen und Raketen fällt in Kiew großflächig der Strom aus. In der Südukraine kommt nach Behördenangaben ein Kind ums Leben.

Russlands Militär hat vor dem Winter erneut massiv auf die Energieinfrastruktur der Ukraine gezielt. Nach einem kombinierten Angriff auf die Hauptstadt Kiew sei der Teil links des Dnipro ohne Strom, auch bei der Wasserversorgung gebe es Probleme, schrieb der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko bei Telegram. Zwölf Menschen seien verletzt worden, acht davon würden im Krankenhaus behandelt. Es gab demnach Brände und Schäden an mehreren Wohnhäusern.

In der südlichen Region Saporischschja kam bei einem mehr als sechs Stunden langen Angriff mit Drohnen und Raketen ein siebenjähriger Junge ums Leben, wie Gouverneur Iwan Fedorow bei Telegram mitteilte. Zwei weitere Personen wurden demnach verletzt. Auch dort seien Privathäuser und die Energieinfrastruktur attackiert worden.

Auch im Gebiet Dnipropetrowsk zielte Moskau Gouverneur Serhij Lyssak zufolge ebenso auf die Energieinfrastruktur. Dabei wurde demnach ein Mann verletzt. Russland habe die Region massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen, es sei zu mehreren Bränden gekommen. Die russischen Streitkräfte haben in den vergangenen Wochen verstärkt die ukrainische Energieinfrastruktur ins Visier genommen.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj forderte einmal mehr entschlossene Maßnahmen von den USA, Europa und den G7-Staaten in Bezug auf die Lieferung von Flugabwehrsystemen und Sanktionen. Gerade die zivile Energieinfrastruktur sei das Hauptziel der russischen Angriffe vor Beginn der Heizperiode, schrieb er bei Telegram. Mehr als 20 Menschen seien verletzt und ein Kind getötet worden. Selenskyj sprach von einem "zynischen und kalkulierten" Angriff.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht insgesamt 497 Geschosse ein, 465 Kampfdrohnen, 20 Raketen und 12 Marschflugkörper. 405 Drohnen, 6 Raketen und 9 Marschflugkörper seien abgeschossen oder durch elektronische Flugabwehr zum Absturz gebracht worden. 4 weitere Raketen hätten ihr Ziel nicht erreicht und müssten noch lokalisiert werden, teilte die Luftwaffe am Morgen auf Telegram mit. Einschläge habe es an 19 Orten in der Ukraine gegeben. Auch herabfallende Trümmer abgewehrter Flugkörper können jedoch Schäden verursachen.

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