Die EU-Kommission will noch dieses Jahr das sogenannte Verbrenner-Aus überprüfen. Friedrich Merz hat eine klare Position: Trotz Zweifeln aus der SPD werde er sich in Brüssel dafür einsetzen, das Verbrennerverbot aufzuheben, sagt der Kanzler.
Bundeskanzler Friedrich Merz arbeitet trotz Bedenken beim Koalitionspartner SPD an einem Aus für das Verbrennerverbot der EU. "Ich werbe gegenüber der EU-Kommission dafür, dass wir dieses Verbrennerverbot aufheben", sagte Merz in Berlin. Es müsse der Automobil- und Zulieferindustrie überlassen bleiben, den technologischen Weg zur CO2-Neutralität aufzuzeigen.
Merz verwies zudem auf die große Zahl an Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die auch nach 2035 noch auf den Straßen sein würden. Allein in Deutschland seien dies rund 40 Millionen, in Europa etwa 250 Millionen. Für diese Bestandsflotte müssten synthetische Kraftstoffe eine Option sein.
Merz drängte auf eine schnelle Entscheidung der EU-Kommission. Diese habe zugesagt, dass noch in diesem Jahr entschieden werde und nicht wie ursprünglich geplant erst 2026. Eine rasche Klärung sei wichtig, damit die Unternehmen Planungssicherheit für ihre Investitionen in neue Technologien hätten.
Der Kanzler räumte ein, noch nicht alle Partner in seiner Regierungskoalition von seinem Kurs überzeugt zu haben. "Aber hier gibt es eine ganz klare Vorstellung von mir."
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