Vor dem Schifa-Krankenhaus sollen laut Augenzeugen drei Palästinenser von der Hamas erschossen worden sein - wegen "Zusammenarbeit mit Israel". Die israelische Armee führt derweil ihre höchst umstrittene Bodenoffensive fort und tötet Einsatzkräften zufolge mindestens 30 Palästinenser.

Die Terrororganisation Hamas hat nach Angaben von Augenzeugen und laut einem israelischen Medienbericht im Gazastreifen drei Menschen hingerichtet. Islamisten hätten die drei Palästinenser nach Vorwürfen der Zusammenarbeit mit Israel in der vergangenen Nacht vor dem Schifa-Krankenhaus in der Stadt Gaza erschossen, sagten Einwohner. Auch die israelische Zeitung "Haaretz" berichtete über den Vorfall. Die Islamistenorganisation ist dafür bekannt, mit großer Härte gegen interne Gegner vorzugehen.

Währenddessen sind bei Angriffen von Israels Armee seit dem Morgen mindestens 30 Palästinenser getötet worden, darunter 26 in der Stadt Gaza, hieß es aus medizinischen Kreisen vor Ort. Israels Armee teilte unterdes mit, sie habe am Sonntag ein Gebäude in der Stadt Gaza angegriffen, von dem aus Mitglieder der Hamas kurz zuvor Raketen Richtung Israel gefeuert hätten. Berichte über Opfer oder Schäden in Israel gab es zunächst nicht.

Wegen der höchst umstrittenen israelischen Bodenoffensive in dem größten Ort des Gazastreifens fliehen weiter Menschen von dort Richtung Süden des Gebiets. Inzwischen hätten mehr als 550.000 Palästinenser die Stadt Gaza verlassen, teilte die israelische Armee auf Anfrage mit. Seit Freitag flüchteten damit weitere rund 70.000 Menschen aus dem Ort. Vor dem Beginn des verstärkten militärischen Vorgehens Israels in der Stadt lebten dort rund eine Million Einwohner und Binnenvertriebene.

Die israelische Armee sagte weiter, sie habe in der Stadt Gaza rund 15 Personen getötet, die in der Nähe von Soldaten aktiv gewesen seien. Das Militär sprach von Terroristen. Auch im Süden des Gazastreifens griff Israels Armee eigenen Angaben zufolge gegen Mitglieder von Terrororganisationen vor. Das Militär habe zudem den stellvertretenden Chef der Hamas-Marinepolizei getötet, der am Massaker am 7. Oktober 2023 in Israel beteiligt gewesen sei, hieß es in einer Mitteilung weiter. Diese Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren.

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