Vor einigen Wochen gelang den Russen im Umkreis der Bergbaustadt Dobropillja in Donezk ein schneller Vormarsch. Der ukrainische Präsident berichtet bei einem Truppenbesuch, dass die Kreml-Armee bei einer Gegenoffensive zurückgedrängt worden sei. 160 Quadratkilometer seien befreit worden.
Den Streitkräften der Ukraine ist nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in der Region Donezk im Zuge einer Gegenoffensive deutliche Geländegewinne gelungen. Die Soldaten hätten "seit Beginn der Operation" in der Nähe der östlichen Kohlebergbaustadt Dobropillja 160 Quadratkilometer Land zurückerobert, erklärte Selenskyj nach einem Truppenbesuch in der Region in einer Videobotschaft.
Die Soldaten hätten die Gebiete von russischen Truppen "befreit", sie jedoch noch nicht offiziell eingenommen. Wann genau die Ukraine die Gebietsgewinne erzielt habe, sagte der Präsident nicht. Er betonte jedoch, Russland habe "Tausende Verluste erlitten". Die Ukraine verteidige "rechtmäßig ihre Stellungen und ihr Land", fügte er hinzu.
So seien im Verlauf einer Gegenoffensive bei Dobropillja nordwestlich der Stadt Pokrowsk sieben Ortschaften zurückerobert sowie weitere 170 Quadratkilometer "vom Feind gesäubert" worden, teilte Selenskyj mit. Daneben seien rund 100 russische Soldaten gefangen genommen worden. Die Verluste der russischen Seite bezifferte er auf 2500 Soldaten, unter ihnen 1300 Tote.
Militärbeobachter sprechen von weiter umkämpftem Gebiet
Auf dem der ukrainischen Armee nahestehenden Online-Portal DeepState war zu lesen, dass russische Truppen im vergangenen Monat in der Nähe von Dobropillja rasch vorgerückt seien, einige ihrer Geländegewinne in den vergangenen Wochen aber wieder verloren hätten. Bekannt ist, dass die ukrainischen Streitkräfte die von russischen Truppen aufgebaute "Zange" rund um Pokrowsk mit der Gegenoffensive bei Dobropillja aufbrechen wollen.
Ukrainische Militärbeobachter zeichnen die Lage allerdings weniger rosig als Selenskyj. Nach deren Darstellung zufolge bleibt der Großteil der von Selenskyj als befreit bezeichneten Ortschaften weiterhin zumindest umkämpft.
Russland verzeichnete in den vergangenen Monaten eigenen Angaben zufolge in einigen Gebieten der Ukraine Geländegewinne. Der russische Präsident Wladimir Putin sagte am Donnerstag, dass derzeit mehr als 700.000 Soldaten in der Ukraine an der Frontlinie im Einsatz seien.
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