Im April dringt ein Mann in die Wohnung des Gouverneurs von Pennsylvania ein und legt mehrere Feuer. Trumps Reaktion damals: ein "Durchgeknallter". Nach dem Mord an Charlie Kirk startet der US-Präsident nun jedoch eine breit angelegte Offensive gegen Linke. Shapiro ärgert das.

Der Gouverneur von Pennsylvania, Josh Shapiro, hat scharfe Kritik an US-Präsident Donald Trump geübt. Shapiro, der im April selbst Ziel eines Angriffs geworden war, stellte klar, Gewalt müsse stets verurteilt werden - unabhängig davon, ob sie von links oder rechts ausgehe. Der Präsident habe diese "moralische Probe" nicht bestanden, denn er verurteile Gewalt nur selektiv. "Und das macht uns alle weniger sicher."

Im April war ein Mann in die Residenz des demokratischen Gouverneurs eingedrungen und hatte mehrere Brände gelegt. Als Motiv gab er an, "Hass auf Shapiro zu hegen", teilte die Polizei damals mit. Wenige Stunden vor dem Anschlag hatte Shapiro, der jüdischen Glaubens ist, ein Sedermahl abgehalten, um das Pessachfest zu feiern. Der Gouverneur und seine Familie waren damals den Flammen knapp entkommen. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor gegen Shapiro gehetzt und ihn als "hochgradig überschätzten jüdischen Gouverneur" bezeichnet.

Shapiro brachte Kirks Ermordung mit dem Anschlag auf sein eigenes Leben in Verbindung. Politische Entscheidungsträger müssten alle Formen politischer Gewalt "klar und unmissverständlich" anprangern. "Leider wollen einige, von den dunklen Ecken des Internets bis hin zum Oval Office, gezielt nur bestimmte Fälle politischer Gewalt verurteilen", teilte Shapiro dann gegen Trump aus. "Es gibt einige, die diese selektive Verurteilung hören und sie als Freibrief für weitere Gewaltakte auffassen, solange diese zu ihrer Erzählung passt oder nur die andere Seite betrifft."

Schon nach der Tat im April hatte Shapiro gesagt: "Diese Art von Gewalt kommt in unserer Gesellschaft viel zu häufig vor." Es sei ihm völlig egal, gegen wen sich solche Taten richteten und mit welcher Begründung - Gewalt sei inakzeptabel. Er lasse sich dadurch weder in seiner Arbeit als Gouverneur, noch in seinem Glauben erschüttern. Trump hatte den Täter damals als "Durchgeknallten" bezeichnet. Seit dem Mord an Kirk heizt Trump das Klima in den USA an und betont immer wieder, die meiste Gewalt komme von der linken Seite des politischen Spektrums, obwohl regelmäßig Studien zum gegenteiligen Schluss kommen.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke