Diese Bilder will Donald Trump sicher nicht sehen: Kurz bevor der US-Präsident auf Schloss Windsor empfangen wird, nutzen Aktivisten die Fassade des Gebäudes für eine pikante Foto-Show.

Am Vorabend des Staatsbesuchs von Donald Trump haben Aktivisten Fotos des US-Präsidenten mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein auf Schloss Windsor projiziert. Wie auf Videos in sozialen Medien zu sehen ist, lief eine Art Diashow mehrere Minuten lang auf einem Turm des Schlosses ab. Die Polizei bestätigte den Vorfall. Hinter der Aktion steht offenbar die Aktivistengruppe Led by Donkeys.

Die Polizei teilte mit, es habe vier Festnahmen infolge einer medienwirksamen Aktion in Windsor gegeben, alle vier seien in Gewahrsam. "Wir nehmen jede unautorisierte Aktivität rund um Schloss Windsor sehr ernst", sagte Chief Superintendent Felicity Parker. Die Beamten hätten schnell reagiert und die Projektion gestoppt.

Am Montag hatte die Aktivistengruppe "Everyone hates Elon" bereits ein riesiges Banner in dem Park vor Schloss Windsor ausgerollt. Es zeigt ebenfalls ein Foto von Trump mit Epstein. Ein Poster mit demselben Motiv hatte die Gruppe auch an einer Bushaltestelle nahe der US-Botschaft in London aufgehängt, wie auf ihrer Instagram-Seite zu sehen ist. Damit nicht genug: Bilder aus dem Souvenir-Shop von Schloss Windsor zeigen Tassen und Teller, die mit dem Trump/Epstein-Bild bedruckt sind. Die Echtheit der Aufnahmen ist nicht bestätigt. Finanziert wurde die Fotoaktion nach Angaben von "Everyone hates Elon" durch eine Crowdfunding-Kampagne. Ob die Aktivisten auch für die Foto-Projektion verantwortlich sind, ist nicht bekannt.

Epstein-Fall beschäftigt auch Großbritannien

Der inzwischen verstorbene US-Multimillionär Jeffrey Epstein, der in höchsten Kreisen verkehrte, hatte einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Mädchen zum Opfer fielen. Den US-Präsidenten, der einst mit Epstein freundschaftlich verkehrte, verfolgt die Epstein-Affäre seit Wochen. Zwar streitet er ab, von den Machenschaften seines früheren Bekannten gewusst zu haben, doch die Verschwörungstheoretiker lassen nicht locker.

Auch in Großbritannien schlug der Epstein-Skandal immer wieder hohe Wellen. Der Bruder von König Charles III., Prinz Andrew, war einst mit Epstein befreundet. Eines der Opfer warf ihm vor, sie als Minderjährige mehrfach missbraucht zu haben. Andrew stritt die Vorwürfe stets ab. Eine Klage endete im Vergleich. Erst vor wenigen Tagen musste Premierminister Keir Starmer seinen Botschafter in Washington abberufen, weil auch dieser enge Beziehungen zu Epstein gepflegt hatte. Die Affäre droht den Trump-Besuch zu überschatten.

Trump und seine Frau First Lady Melania waren am Dienstagabend zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Großbritannien eingetroffen. Heute Vormittag werden sie zum offiziellen Auftakt auf Schloss Windsor erwartet. Dort werden die beiden unter anderem mit König Charles und Königin Camilla sowie dem Thronfolgerpaar Prinz William und Prinzessin Kate zusammentreffen. Am Donnerstag sind politische Gespräche geplant. Trump ist der erste US-Präsident, dem die Ehre eines Staatsbesuchs in Großbritannien zum zweiten Mal zuteil wird.

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