Bei der Begräbnisfeier für den erschossenen Charlie Kirk wird Platz für mehr als 60.000 Menschen sein. US-Präsident Trump hat bereits zugesagt. Aktivisten versuchen indes mit einer Kampagne, Kritik an dem Getöteten zu unterbinden.
Nach dem tödlichen Attentat auf den rechtsextremen US-Aktivisten und Influencer Charlie Kirk plant dessen Organisation eine Trauerfeier in einem Footballstadion. Die von Kirk gegründete Organisation Turning Point USA, mit der er junge Leute für erzkonservative Ansichten gewinnen wollte, kündigte für den 21. September eine Trauerfeier in einem Vorort von Phoenix im Bundesstaat Arizona an. Die Veranstalter erwarten offenbar riesigen Zustrom - das Stadion bietet Sitzplätze für mehr als 63.000 Menschen. Bereits unmittelbar nach Kirks Tod am Mittwoch hatte US-Präsident Donald Trump seine Teilnahme an dessen Beisetzung angekündigt.
Rechte Politiker und Meinungsmacher in den USA führen derweil eine Kampagne, um kritische Online-Beiträge über Kirk öffentlich anzuprangern und die Entlassung der jeweiligen Verfasser durchzusetzen. Aktivisten und Politiker, darunter Regierungsmitglieder und die ultrarechte Verschwörungs-Influencerin Laura Loomer, versuchen so, jegliche öffentliche Kritik an Kirk zu unterbinden und zu ahnden. Kirk-Unterstützer durchkämmen dazu systematisch das Internet nach negativen Kommentaren über den ermordeten Aktivisten und kontaktieren die Arbeitgeber der Autoren. Mehrere Menschen verloren in der Folge bereits ihren Job.
"Die Bewegung, die mein Mann aufgebaut hat, wird nicht sterben", sagte Kirks Witwe Erika Kirk am Freitag in einer live im Internet übertragenen Ansprache. Die "Übeltäter", die für Kirks Ermordung verantwortlich seien, hätten "keine Ahnung, was sie damit im ganzen Land entfesselt haben", warnte sie.
Vater konfrontierte offenbar Täter
Kirk war am Mittwoch bei einem Auftritt auf einem Universitätscampus im Bundesstaat Utah erschossen worden. Der 31-Jährige war einer der einflussreichsten rechtsextremen Aktivisten und Influencer und wichtiger Unterstützer von Präsident Trump. Er vertrat radikale Ansichten zu Themen wie Rassismus, Geschlechtsidentität und Waffenbesitz.
Am Freitag hatten die Behörden die Festnahme des mutmaßlichen Attentäters Tyler R. bekanntgegeben. Er soll ein Einzeltäter gewesen sein. Berichten zufolge hatte dessen Vater den 22-Jährigen mit seiner Ähnlichkeit zu Fahndungsbildern konfrontiert, woraufhin R. die Tat gestanden habe.
Ersten Erkenntnissen zufolge stammt der junge Mann aus einer Familie mormonischer Republikaner in dem streng konservativen Ort Washington in Utah. Große Teile der politischen Rechten in den USA stellten R. als Linksextremisten dar, nachdem am Tatort zwei Patronenhülsen mit auch von Antifaschisten verwendeten Parolen gefunden. Schon bevor der mutmaßliche Schütze gefasst wurde, hatte US-Präsident Trump die "radikale Linke" für das Attentat verantwortlich gemacht.
Manche Anhänger fordern Rache
Klare Hinweise auf eine politische Radikalisierung R.s gibt es jedoch bisher nicht, ehemalige Mitschüler beschrieben den 22-Jährigen vielmehr als Fan von Shooter-Spielen wie "Call of Duty" oder "Halo". Weitere am Tatort gefundene Patronen sollen mit Symbolen und Wörtern aus Online-Spielen markiert gewesen sein.
Kirk war Trumps Sprachrohr für die Jugend. Trumps Maga-Lager ("Make America Great Again" - "Macht Amerika wieder großartig") reagierte entsetzt auf das Attentat. Einige Trump-Anhänger forderten, Kirk zu "rächen" oder zumindest all jene festzunehmen, die seinen Tod bejubelten.
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