Premierminister Keir Starmer schmeichelt dem US-Präsidenten mit einer Einladung von König Charles zum Staatsbesuch. Für viele Briten ist Trump allerdings kein willkommener Gast. Von der Öffentlichkeit soll er deshalb so wenig wie möglich mitbekommen.

US-Präsident Donald Trump scheut bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien eine Begegnung mit der Öffentlichkeit. Das geht aus dem Programm seines mehrtägigen Besuchs im Vereinigten Königreich in der kommenden Woche hervor, das der Buckingham-Palast veröffentlicht hat. Demnach wird eine Kutschprozession zu Ehren des Republikaners und First Lady Melania Trump nur auf dem privaten Gelände von Schloss Windsor stattfinden.

Die Vorsicht ist nicht unbegründet. Erwartet werden der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge Massenproteste in London und Windsor. Eine breite Koalition verschiedener Organisationen hat etwa für kommenden Mittwoch zu einer Demonstration unter dem Motto "Trump Not Welcome" (Trump nicht willkommen) in London aufgerufen.

Der US-Präsident und seine Frau sollen am Dienstagabend in Großbritannien eintreffen. Am Mittwoch besucht das Präsidentenpaar dann Schloss Windsor, wo es vom Thronfolgerpaar Prinz William und Prinzessin Kate empfangen und zu König Charles III. und Königin Camilla geleitet wird.

Den gesamten Tag über sollen die US-Gäste das weitläufige Gelände von Windsor Castle nicht verlassen. Geplant sind unter anderem eine Kranzniederlegung am Grab Elizabeths II., die pompöse Kutschfahrt mit militärischem Geleit, eine Militärzeremonie mit Überflug von Militärmaschinen und ein Staatsbankett.

Starmer will Trump gnädig stimmen

Am Donnerstag wird Trump dann auf dem Landsitz des britischen Premierministers Keir Starmer, Chequers, erwartet. Nach einem Gespräch zwischen den Regierungschefs treffen die beiden mit Geschäftsleuten zusammen. Anschließend geben sie eine Pressekonferenz.

Nicht nur wegen der zu erwartenden Proteste ist der Besuch heikel. Der US-Präsident hatte mit seinen Äußerungen über eine mögliche Annexion Kanadas König Charles III., der auch Kanadas Staatsoberhaupt ist, vor den Kopf gestoßen. Starmer hofft jedoch, den unberechenbaren US-Präsidenten mit dem Pomp des Königshauses gewogen machen zu können - er erhofft sich etwa ein Entgegenkommen im Zollstreit. Für den Monarchen dürfte das ein schwieriger Balanceakt werden.

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