Bei den Kommunalwahlen an diesem Sonntag tritt die AfD nur in 23 Prozent der kreisangehörigen Gemeinden mit einem Kandidaten für das Bürgermeisteramt an. Die jüngste der fünf im Landtag vertretenen Parteien konnte nur in 86 der insgesamt 373 kreisangehörigen Gemeinden einen Kandidaten finden. Das geht aus Daten der Landeswahlleiterin hervor.
Die CDU, mit mehr als 111.000 Mitgliedern die größte NRW-Partei, bietet Bürgermeister-Kandidaten in rund 85 Prozent dieser Gemeinden auf. Mit 317 Bewerbern liegt sie deutlich vor der SPD (242), den Grünen (125) und der FDP (106).
Zur Wahl der Gemeinderäte kann die AfD in mehr als 60 Prozent der kreisangehörigen Gemeinden antreten. Auch hier liegt sie mit ihren 235 Kandidaten allerdings deutlich hinter den anderen Mitbewerbern: Die CDU schafft hier mit 373 Anwärtern die 100-Prozent-Abdeckung - dicht gefolgt von SPD (370), Grünen (355) und FDP (324).
Ein lückenloses Kandidaten-Tableau hat die CDU, die aus der Landtagswahl 2020 trotz Verlusten als stärkste Kraft hervorgegangen war, auch mit ihren Bewerbern für 23 Räte und Oberbürgermeister-Posten (OB) sowie 141 Bezirksvertretungen in den kreisfreien Städten. Für letztere sowie für die 23 Stadträte treten alle fünf Parteien an.
23 OB-Kandidaten kann neben der CDU nur noch die älteste deutsche Partei, die SPD, aufbieten. FDP und AfD treten mit jeweils 20 OB-Aspiranten an, die Grünen mit 19.
Um Mandate in den 31 Kreistagen Nordrhein-Westfalens bewerben sich alle fünf Parteien. Für einen Landratsposten werfen 28 Kandidaten der CDU ihren Hut in den Ring, 27 der SPD, 19 der Grünen, 16 der AfD und 14 der FDP.
Nicht überall wird am Sonntag gewählt
Zur Wahl der Oberbürgermeister, Bürgermeister und Landräte umfassen die Zahlen nach Angaben der Landeswahlleiterin sowohl Kandidaten, die nur für ihre Partei mitmachen, also auch solche, die für mehrere Parteien oder Wählergruppen antreten.
In neun kreisangehörigen Gemeinden und in zwei Kreisen sind die Spitzenämter am Sonntag nicht neu zu vergeben, weil es aufgrund besonderer Umstände zwischenzeitlich bereits Wahlen gegeben hatte.
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