Seit Anfang September habe Russland die Ukraine bereits 2200 Mal attackiert, sagt Präsident Selenskyj. Ein Teil der ukrainischen Verteidigungsstrategie besteht aus Gegenangriffen auf das Festland des Aggressors. Einer der Vergeltungsschläge soll nun drei Tote gefordert haben.
Bei ukrainischen Drohnenangriffen im Grenzgebiet Belgorod sind nach russischen Angaben drei Menschen getötet worden. Der Gouverneur des Gebiets, Wjatscheslaw Gladkow, schrieb bei Telegram von Angriffen an vier verschiedenen Orten, nicht weit von der Grenze zur Ukraine entfernt. Demnach kamen die Fahrer eines Busses und eines Kleintransporters sowie ein weiterer Mann bei verschiedenen Attacken ums Leben. Zwei weitere Menschen seien außerdem verletzt worden.
Die Ukraine verteidigt sich seit mehr als dreieinhalb Jahren gegen eine russische Invasion. Als Teil ihres Abwehrkampfes greift sie auch Ziele in Russland an, dabei gibt es immer wieder Tote und Verletzte. Die Opfer und Schäden stehen in keinem Verhältnis zu den verheerenden Folgen des russischen Angriffskriegs auf ukrainischer Seite.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj berichtete am Samstag auf der Plattform X von rund 2200 russischen Angriffen seit Monatsbeginn. Moskau habe seit Anfang September mehr als 1300 Angriffsdrohnen, fast 900 Gleitbomben und bis zu 50 Raketen und Marschflugkörper eingesetzt. Auch in der vergangenen Woche sei wieder zivile Infrastruktur getroffen worden.
Selenskyj fordert stärkeren Sanktionsdruck
Russland ziehe den Krieg in die Länge und versuche, Diplomatie zu einer offenen Farce zu machen, schrieb er. Der Sanktionsdruck müsse verstärkt und Waffenlieferungen an die Ukraine erhöht werden - und es müsse sichergestellt werden, dass solche Invasionen in Zukunft nicht wiederholt werden könnten. Zudem fordert Selenskyj europäische Staaten auf, sich komplett von russischen Energieimporten zu verabschieden.
"Russisches Erdöl, wie auch russisches Erdgas, haben keine Zukunft", sagte Selenskyj am Freitag während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem slowakischen Regierungschef Robert Fico in der ukrainischen Stadt Uschhorod, die an der Grenze zur Slowakei liegt. Kiew sei bereit, "die Stabilität der Energieversorgung der Slowakei" zu garantieren, auch mit der Lieferung von Erdöl und Erdgas.
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