In der Nacht überzieht Russland die Ukraine abermals mit Luftangriffen. In den Regionen Kiew und Saporischschja kommen nach Behördenangaben zwei Menschen ums Leben. Weitere Personen sind verletzt. Tagsüber setzt das russische Militär die Drohnenattacken fort.
Bei russischen Angriffen in der Nacht sind in der Ukraine nach Behördenangaben zwei Menschen getötet worden. Im Landkreis Polohy der südukrainischen Region Saporischschja kam Militärgouverneur Iwan Fedorow zufolge ein 62-Jähriger durch eine Bombenattacke ums Leben. Russland habe die Sprengsätze auf das Dorf Uspeniwka abgeworfen.
In der Großstadt Bila Zerkwa in der Region Kiew wurde ein Mensch getötet, wie der Militärgouverneur des Gebiets, Mykola Kalaschnyk, mitteilte. Auch bei Angriffen auf Sumy im Nordosten der Ukraine gab es laut Behördenangaben nachts Verletzte. Der geschäftsführende Bürgermeister Artem Kobsar teilte am Morgen mit, dass eine 14-Jährige verletzt wurde.
Der ukrainischen Luftwaffe zufolge setzte Russland in der Nacht 150 Kampfdrohnen ein. Davon seien 120 abgeschossen oder durch elektronische Abwehr zum Absturz gebracht worden. Einschläge habe es an neun Orten in der Ukraine gegeben, teilte die Luftwaffe am Morgen auf Telegram mit. Russland startete zudem bereits mehrfach über 600 Drohnen, Raketen und Marschflugkörper in einer Nacht.
Dem Leiter des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, zufolge attackierte Russland am Vormittag zudem die Hauptstadt Kiew mit Drohnen. "Es gibt keine militärischen Ziele - Russland greift die Stadt während der Arbeitszeit an, wenn viele Menschen auf den Straßen sind", schrieb Jermak auf Telegram. Auch die Luftwaffe meldete eine Bedrohungslage.
Kreml: 300 Menschen in Region Rostow evakuiert
Russland meldete seinerseits ukrainische Drohnenangriffe. Nach einer ukrainischen Attacke auf die südrussische Region Rostow wurden nach Angaben von örtlichen Behörden mehr als 300 Menschen aus ihren Wohnungen evakuiert. In einer der Wohnungen sei eine nicht explodierte Drohne entdeckt worden, teilte Gouverneur Juri Sljusar über den Kurznachrichtendienst Telegram mit. Aus Sicherheitsgründen würden 320 Bewohner des Gebäudes in Sicherheit gebracht.
Bei dem Angriff wurden mehrere Wohngebäude beschädigt und kleine Brände ausgelöst. Drei Menschen, darunter ein Kind, wurden den Behörden zufolge leicht verletzt. Die Schäden und Opfer durch ukrainische Angriffe stehen aber in keinem Verhältnis zu den vielen Toten und Verletzten sowie schweren Zerstörungen in der Ukraine. Bei einem massiven russischen Angriff mit Drohnen und Raketen starben Ende August allein in der Hauptstadt Kiew mehr als 20 Menschen, darunter mehrere Kinder.
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