Altbundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) plant einen weiteren ihrer seltenen Auftritte – diesmal bei einer Ministerin aus der Regierungsmannschaft ihres parteiinternen Gegenspielers Friedrich Merz. Am 16. September wird Merkel eine Ausstellung im Forschungsministerium von Dorothee Bär (CSU) eröffnen.
Unter dem Titel „Versäumte Bilder“ werden dort Arbeiten der Wissenschaftsfotografin Gesine Born gezeigt. Sie bildet mithilfe von künstlicher Intelligenz inzwischen verstorbene Forscherinnen ab, deren Leistungen den Männern in ihrem Umfeld zugeschrieben wurden. Dabei werden bestehende Porträts so bearbeitet, dass auch die wissenschaftlichen Erfolge der Frauen, die lange übergangen wurden, erkennbar werden.
Bär habe sich persönlich an Merkel gewandt und zu der Vernissage eingeladen, heißt es aus dem Ministerium. Die Altkanzlerin, die promovierte Physikerin ist, habe schnell zugesagt und werde ein Grußwort halten.
Merkel absolviert seit ihrem Rückzug 2021 nur selten Auftritte in der Öffentlichkeit, zuletzt gab sie jedoch Interviews zum Thema Migration, da sich der Beginn der Flüchtlingskrise 2015 derzeit zum zehnten Mal jährt. „Wir haben vieles geschafft – aber wir haben noch vieles zu tun“, sagte Merkel etwa der „Augsburger Allgemeinen“.
Natürlich gebe es Defizite, die man nicht aus dem Auge verlieren dürfe. Man dürfe aber auch feststellen, wie viele der damals angekommenen Asylbewerber es geschafft hätten, hier einen Arbeitsplatz zu finden. „Das ist schon auch eine riesige Leistung, die dort vollbracht wurde“ – sowohl von den Menschen, die hierhergekommen seien, wie auch von Deutschland als aufnehmendem Land, betonte die CDU-Politikerin.
Sie gestand aber ein: „Ich habe damals nicht gesehen, wie schwierig es ist, ausreisepflichtige Menschen auch wieder außer Landes zu bringen.“
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