Wadephul bricht nach Kroatien auf, um unter anderem über Europas Sicherheit zu sprechen. Aktivisten wollen hingegen auf die prekäre Sicherheit der in Ungarn inhaftierten Maja T. hinweisen. Sie blockieren den Zugang zum Büro des CDU-Politikers.
Mehrere linksextremistische Aktivisten haben am Morgen in Rendsburg das Büro des deutschen Außenministers Johann Wadephul von der CDU blockiert, um gegen die Inhaftierung von Maja T. in Ungarn zu protestieren. Sie wollen damit auf die Haftbedingungen und die Tatenlosigkeit Wadephuls aufmerksam machen, wie die "TurboKlimaKampfGruppe Kiel" (TKKG) mitteilte.
Die Polizei sprach von drei bis vier Menschen, die im Treppenhaus vor dem Büro sitzen, leicht vermummt sind und sich nicht weiter äußern. Es sei alles friedlich und die Beamtinnen und Beamten versuchten, mit den Aktivistinnen und Aktivisten ins Gespräch zu kommen.
Wadephul selbst wird nicht in seinem Büro in Rendsburg auftauchen. Der Außenminister ist derzeit in Kroatien und führt dort Gespräche zur Lage in der Ukraine, zu Sicherheit und Verteidigung in Europa sowie zur EU-Handelspolitik.
Die Gruppe ist laut dem Verfassungsschutzbericht Schleswig-Holstein von 2024 "der linksextremistische Hauptakteur im Bereich der Klimabewegung" in Schleswig-Holstein. Erst im Juli hatte die Gruppe in Kiel gegen die Inhaftierung von Maja T. protestiert.
Die non-binäre Person Maja T. steht in Budapest wegen mutmaßlicher Körperverletzungen im Zuge von Protesten gegen Rechtsextreme im Februar 2023 vor Gericht. T. droht eine Verurteilung von bis zu 24 Jahren Haft.
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