Im März wird Kilmar Abrego Garcia rechtswidrig nach El Salvador abgeschoben. Monatelang kämpft er dagegen. Im Juli wird er dann zurück in die USA gebracht und am Freitag auf richterliche Anordnung freigelassen. Doch die US-Regierung will Garcia direkt wieder abschieben - dieses Mal nach Uganda.

Der erst am Freitag in den USA freigelassene Migrant Kilmar Abrego Garcio aus El Salvador soll laut seinen Anwälten kommende Woche nach Uganda abgeschoben werden. Wie seine Anwälte mitteilten, legten sie Beschwerde gegen die Pläne der US-Regierung ein: Die Abschiebung nach Uganda sei eine Strafe dafür, dass Abrego Garcia seine anfängliche Abschiebung nach El Salvador angefochten hatte, so die Anwälte.

Die Anwälte sagten, ein Einwanderungsbeamter habe sie direkt nach der Freilassung informiert, dass ihr Mandant nach Uganda abgeschoben werden solle. Dafür müsse er sich bei der zuständigen Behörde in Baltimore melden. Uganda hatte am Donnerstag mitgeteilt, im Rahmen eines Abkommens mit den USA abgelehnte Asylbewerber aufzunehmen.

Abrego Garcia befindet sich derzeit bei seiner Familie im US-Bundesstaat Maryland. Anfang Juni war er aus El Salvador zurück in die USA gebracht und dort sofort festgenommen worden. US-Justizministerin Pam Bondi hatte erklärt, er müsse sich wegen des Vorwurfs des Menschenschmuggels verantworten. Ein Richter in Tennessee hatte entschieden, dass Abrego Garcia bis zum Prozessbeginn am 27. Januar 2026 freigelassen werden sollte.

Abrego Garcia war einer von mehr als 250 Migranten, die am 15. März nach El Salvador abgeschoben und dort in einem berüchtigten Gefängnis inhaftiert wurden. Der salvadorianische Staatsbürger ist mit einer US-Bürgerin verheiratet und lebte bis zu seiner Abschiebung in Maryland im Osten der USA.

Der Fall des Familienvaters warf ein Schlaglicht auf das harte Vorgehen von US-Präsident Donald Trump gegen irreguläre Migration und sorgte weltweit für Aufsehen. Anwälte der US-Regierung räumten ein, dass Abrego Garcia aufgrund eines "Verwaltungsfehlers" nach El Salvador abgeschoben worden war. Trump behauptete zugleich aber, dass der Mann der salvadorianischen Bande MS-13 angehöre und ein "Terrorist" sei - auch wenn es dafür keinerlei Beweise gibt.

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