Nach dem Ukraine-Gipfel rückt die Frage verlässlicher Sicherheitsgarantien für Kiew nach einem möglichen Friedensabkommen in den Fokus. Keine Gespräche ohne Russland, fordert Außenminister Lawrow und wirft den EU-Politikern vor, eine "kriegstreiberische Position" zu vertreten.

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat den europäischen Staats- und Regierungschefs vorgeworfen, mit "plumpen Versuchen" die Meinung von US-Präsident Donald Trump zur Ukraine beeinflussen zu wollen. "Wir haben nur eine aggressive Eskalation der Lage und eher plumpe Versuche gesehen, die Position des US-Präsidenten zu ändern", sagte Lawrow.

Der russische Außenminister bezog sich auf das Gipfeltreffen von Trump mit mehreren europäischen Staats- und Regierungschefs sowie dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Montag in Washington. "Wir haben dort keine konstruktiven Ideen von den Europäern gehört", sagte Lawrow. "Die Europäer versuchen derzeit nur, die USA am Wettrüsten zu halten", fügte er hinzu.

Lawrow begrüßte zugleich, dass "diese vollkommen abenteuerliche, konfliktgeladene und kriegstreiberische Position überhaupt keinen Widerhall in der aktuellen US-Regierung findet." Washington bemühe sich vielmehr, "die tiefgreifenden Ursachen des Konfliktes zu bekämpfen".

Er warnte zudem, dass Gespräche über westliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine ohne Beteiligung Russlands zu nichts führen würden. "Der Westen versteht sehr gut, dass eine ernsthafte Diskussion über Sicherheitsgarantien ohne die Russische Föderation eine Utopie ist", sagte Lawrow. "Wir können nicht zustimmen, dass nun vorgeschlagen wird, Fragen der kollektiven Sicherheit ohne die Russische Föderation zu lösen." Moskau sei aber bereit, Gespräche in jedem Format zu führen und die Ebene der Delegationen anzuheben.

Nach der Ankündigung neuer Ukraine-Gespräche verdichten sich die Hinweise auf ein Treffen der Präsidenten der Ukraine und Russlands mit Donald Trump in Budapest. Der Secret Service, der für die Sicherheit des US-Präsidenten zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür, berichtete die Website "Politico".

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