Mit dem Friedensnobelpreis würde sich Donald Trump in eine illustre Runde von US-Präsidenten einreihen, denen die Auszeichnung bereits zuteilwurde. Von anderen Staatsoberhäuptern wurde er bereits vorgeschlagen, nun wendet sich Trump Berichten zufolge direkt an norwegische Regierungsvertreter.

Donald Trump hat letzten Monat den norwegischen Finanzminister angerufen, um sich nach einer Nominierung für den Friedensnobelpreis zu erkundigen. Das berichtet die norwegische Presse. Laut der norwegischen Zeitung "Dagens Næringsliv" habe Finanzminister Jens Stoltenberg "aus heiterem Himmel" einen Anruf von Trump erhalten. "Er wollte den Nobelpreis - und über Zölle sprechen", so das Blatt.

Jedes Jahr prüft das fünfköpfige norwegische Nobelkomitee Hunderte Kandidaten, bevor es die Preisträger auswählt. Die Mitglieder des Komitees werden vom norwegischen Parlament nach dem Willen von Alfred Nobel bestimmt, die Preisträger schließlich jedes Jahr im Oktober bekannt gegeben.

Stoltenberg bestätigte den Anruf, wollte aber nicht auf das Nobelpreis-Unterfangen Trumps eingehen. Der ehemalige Nato-Generalsekretär sagte, dass sich das Gespräch auf Zölle und wirtschaftliche Zusammenarbeit konzentriert habe.

Mehrfach vorgeschlagen

Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan und der aserbaidschanische Staatschef Ilham Alijew hatten in der vergangenen Woche im Weißen Haus eine Friedenserklärung unterzeichnet und zugleich den sichtlich erfreuten Trump für den Friedensnobelpreis ins Spiel gebracht. "Wer, wenn nicht Präsident Trump, hat den Friedensnobelpreis verdient?", sagte Alijew. Paschinjan pflichtete ihm bei: Der "Durchbruch" wäre ohne Trump nicht möglich gewesen. Auch die Regierungschefs von Kambodscha und Pakistan hatten Trump bereits vorgeschlagen.

Der US-Präsident war seit seiner von 2017 bis 2021 währenden ersten Amtszeit bereits mehrfach von Anhängern und Abgeordneten für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden. Trump hat bereits mehrfach seinen Ärger darüber geäußert, dass er den Preis bisher noch nicht bekommen hat. In seiner jüngsten Tirade im Juni schrieb Trump auf Truth Social: "Nein, ich werde keinen Friedensnobelpreis bekommen. Egal, was ich tue, einschließlich Russland/Ukraine und Israel/Iran, was auch immer die Ergebnisse sein mögen, aber die Menschen wissen es, und das ist alles, was für mich zählt!"

Trotz des Abwiegelns ist Trump der Friedensnobelpreis wichtig. Er würde sich in eine illustre Runde an US-Präsidenten einreihen, die die Auszeichnung bereits erhalten haben: Theodore Roosevelt (1906), Woodrow Wilson (1919), Jimmy Carter (2002) und Barack Obama (2009).

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