Die Europaabgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann warnt im Vorfeld des Alaska-Gipfels vor Zugeständnissen an den Kreml. Den Europäern rät sie zu einem anderen Kurs: Mehr Churchill statt Chamberlain wagen.
Im Ringen um Frieden für die Ukraine hat die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann eindringlich vor einer Politik der Zugeständnisse an den russischen Aggressor gewarnt und an die Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs erinnert. Es dürfe keine Beschwichtigungspolitik geben, wie sie einst der britische Premier Arthur Neville Chamberlain gegenüber Nazi-Deutschland betrieben habe, sagte Strack-Zimmermann dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. "Was Europa braucht, ist kein weiterer Neville Chamberlain. Was Europa braucht, ist ein Winston Churchill."
Die Europaabgeordnete erklärte: "Ich möchte einen Politiker in Europa wissen, der so klar ist wie Winston Churchill, und keinen wie Chamberlain, der durch seine Appeasement-Politik gegenüber dem nationalsozialistischen Deutschland maßgeblich am Münchner Abkommen beteiligt war und verkannt hat, dass man mit dem Aggressor keine friedliche Politik machen kann." Auf keinen Fall dürfe der russische Angriffskrieg in der Ukraine "eingefroren" werden.
"Das ist ein fataler historischer und geopolitischer Fehler. Ein eingefrorener Konflikt ist ein Nicht-Frieden." Es entstünden de facto russische Gebiete, auch wenn sie de jure völkerrechtlich nicht anerkannt werden würden, sod ei FDP-Politikerin. Für "jeden Schurken in dieser Welt" wäre das das Signal: "Er muss nur lange genug Krieg führen, um das zu bekommen, was er will."
Hofreiter fordert mehr Hilfe für Ukraine
Das Münchner Abkommen von 1938 gab Deutschland das Recht zur Annexion des Sudetenlandes, 1939 überfiel Deutschland Polen und löste den Zweiten Weltkrieg aus. Chamberlains Nachfolger Churchill steht für den entschlossenen Kampf gegen Adolf Hitler. US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin werden am Freitag über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine sprechen.
Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt, sagte dem RND: "Keine Gebietsverhandlungen gegen und ohne die Ukraine, keine Verhandlungen über europäische Sicherheit ohne Europäer. Umfassende Friedensverhandlungen dürfen kein Deckmantel für russische Aggression sein, das Sterben muss aufhören."
Der Vorsitzende des Europa-Ausschusses des Bundestags, Anton Hofreiter, sagte, dass Bundeskanzler Friedrich Merz unabhängig von dem Treffen in Alaska die humanitäre, finanzielle und militärische Unterstützung für die Ukraine erhöhen solle. "Es ist auch im deutschen Sicherheitsinteresse, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland nicht verliert." Ferner forderte er: "Die NATO sollte der Ukraine einen klaren, verbindlichen Beitrittspfad eröffnen."
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