Erst Ende Juni eröffnet in Florida die "Alligator Alcatraz" genannte Haftanstalt für Migranten. Gouverneur DeSantis sieht nach eigener Aussage "Bedarf" und will eine weitere Einrichtung dieser Art bauen. Auch der Ort steht bereits fest.

Ungeachtet des Baustopps des als "Alligator Alcatraz" bekannten Haftzentrums in Florida plant der Gouverneur des US-Bundesstaates bereits eine zweite Haftanstalt für Migranten. Die neue Anstalt solle Platz für zunächst 1.300 Häftlinge bieten, gab der republikanische Gouverneur Ron DeSantis bekannt. Die Kapazität könne auf 2.000 Menschen gesteigert werden.

DeSantis zeigte sich davon überzeugt, dass es einen "Bedarf" gebe und das neue Zentrum diesen abdecken werde. Die Anstalt soll am Baker Correctional Institute Gefängnis bei Jacksonville entstehen, das derzeit nicht genutzt wird. Migranten ohne gültige Aufenthaltserlaubnis sollen dort hingebracht und dann abgeschoben werden.

Vergangene Woche erst hatte ein US-Gericht weitere Bauarbeiten an der ersten umstrittenen Haftanstalt für Migranten in Floridas Sumpfgebiet Everglades für zwei Wochen gestoppt. In der Zeit solle geprüft werden, ob mit den Arbeiten zum Ausbau der Einrichtung gegen Umweltschutzgesetze verstoßen werde, berichteten mehrere US-Medien. Der Betrieb des von der US-Regierung informell "Alligator Alcatraz" genannten und Ende Juni eröffneten Haftzentrums bleibe davon unberührt.

Geklagt hatten Umweltschutzverbände, die mit den Bauarbeiten das Ökosystem der Everglades gefährdet sehen. Die Anlage liegt im Herzen des Gebiets, der größten subtropischen Wildnis der USA. In dem Gefängnis können nach früheren Angaben des Weißen Hauses Tausende Migranten untergebracht werden, die abgeschoben werden sollen. US-Präsident Donald Trump hatte die neue Haftanstalt Ende Juni persönlich eröffnet.

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