Die USA wollen die Ukraine im Kampf gegen die russischen Invasoren nicht länger finanziell unterstützen. Vizepräsident Vance verweist auf die Verantwortung der Europäer - die könnten US-Waffen für Kiew kaufen, müssten sie aber selbst bezahlen.
US-Vizepräsident JD Vance hat bekräftigt, dass sich die Vereinigten Staaten finanziell aus der Unterstützung der Ukraine bei der Verteidigung gegen Russland zurückziehen wollen. US-Präsident Donald Trump und er seien der Auffassung, "dass die USA mit der Finanzierung des Ukraine-Kriegsgeschäfts durch sind", sagte Vance dem Sender Fox News in einem Interview, das schon vor mehreren Tagen aufgezeichnet wurde.
Man wolle eine friedliche Lösung finden und das Töten beenden. Die Amerikaner seien es leid, weiter ihre Steuergelder für diesen konkreten Konflikt auszugeben, so Vance. Das Interview wurde bereits vor der offiziellen Bekanntgabe des Treffens von Trump mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin aufgezeichnet, aber erst am Sonntag vollständig ausgestrahlt.
Vance wiederholte die Haltung der Trump-Regierung, wonach die Europäer selbst für den Konflikt "direkt vor ihrer Haustür" verantwortlich seien. Wenn ihnen eine Lösung am Herzen liege, sollten sie sich direkter und substanzieller an der Finanzierung beteiligen, forderte er - etwa durch den Kauf von Waffen von US-Herstellern für die Ukraine. "Aber wir werden das nicht mehr selbst finanzieren", sagte Vance.
Am Freitag wollen Trump und Putin im US-Bundesstaat Alaska über eine mögliche Friedenslösung in dem seit rund dreieinhalb Jahren dauernden russischen Angriffskrieg verhandeln. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist bislang nicht eingeladen. Eine Begegnung von Putin und Selenskyj sei Vances Ansicht nach nicht zielführend, bevor Putin und Trump miteinander gesprochen hätten.
Zu einem möglichen Friedensabkommen zwischen Kiew und Moskau sagte Vance, dieses werde wahrscheinlich keine der beiden Seiten zufriedenstellen. "Sowohl die Russen als auch die Ukrainer werden am Ende des Tages wahrscheinlich unzufrieden damit sein", sagte der US-Vizepräsident. Die USA strebten ein Abkommen an, das beide Seiten zumindest akzeptieren könnten.
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