Es ist etwas, was Russland und die USA eint: Ihr Interesse an den Rohstoffvorkommen in der Ukraine. Ein russischer Nickel-Oligarch zeigt nun ganz unverhohlen sein Interesse.
Der milliardenschwere russische Oligarch Wladimir Potanin interessiert sich für den Abbau seltener Erden und verweist dabei auch auf Vorkommen in den besetzten ukrainischen Gebieten. Der Chef und Anteilseigner des russischen Bergbauriesen Nornickel sagte zu Journalisten, die Vorräte in Russland und den von Russland besetzten Gebieten im Osten der Ukraine seien nur unzureichend erkundet.
"Viele geologische Studien und ihre Ergebnisse sind nach dem Ende der Sowjetunion verloren gegangen." Dies müsse wieder geändert werden. "Wir erwägen das und arbeiten daran." Es blieb offen, ob Nornickel dabei eingebunden ist.
Russland hat vier Regionen im Osten der Ukraine annektiert, darunter die Bergbau- und Industrieregionen Luhansk und Donezk im Donbass. Präsident Wladimir Putin hat den USA angeboten, einen wirtschaftspolitischen Deal abzuschließen und seltene Erden in Russland gemeinsam zu erkunden.
Potanin sagte, russische Firmen bräuchten dafür Partner. "Weil dies komplexe Projekte sind, wäre technologische Unterstützung von mehreren Partnern vorteilhaft für uns." Nornickel ist ein weltweit bedeutender Hersteller von raffiniertem Nickel und Palladium, verfügt aber über keine Lizenzen für die Ausbeutung von seltenen Erden. Solche Metalle sind wichtig für High-Tech-Produkte.
Nicht nur Russland zeigt Interesse an den Rohstoffvorkommen in der Ukraine. Auch US-Präsident Donald Trump will mit Kiew ins Geschäft kommen. Die ukrainische Seite erklärte sich jüngst zu erneuten Verhandlungen über das Rohstoffabkommen bereit. Dieses sieht eine gemeinsame Förderung von Rohstoffen auf ukrainischem Gebiet durch die USA und die Ukraine vor, deren Einnahmen in einen gemeinsamen Fonds fließen sollen. Trump erachtet das Abkommen vor allem als eine Gegenleistung für von Washington bereits geleistete Militärhilfe.
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