In der Hoffnung auf einen Gelegenheitsjob versammeln sich Suchende häufig auf Parkplätzen von Baumärkten. Das weiß offenbar auch die US-Einwanderungsbehörde ICE. Bei ihrem Einsatz nutzen sie eine Methode aus der griechischen Mythologie.

Beamte der US-Einwanderungsbehörde ICE haben bei einer Razzia vor einem Baumarkt in Los Angeles mehr als ein Dutzend Menschen festgenommen. Der Einsatz, bei dem mehrere Beamte am Mittwoch aus dem Laderaum eines Umzugswagens sprangen und eine Gruppe Latinos festnahmen, wurde von Journalisten des Senders Fox News gefilmt.

Der Einsatzleiter der US-Grenzpolizei in Kalifornien, Gregory Bovino, retweetete das Video und versah es mit den Worten "Operation Trojanisches Pferd". Damit spielte er auf das große hölzerne Pferd in der griechischen Mythologie an, in dessen Körper sich griechische Soldaten versteckt hielten, um beim Angriff auf die Stadt Troja überraschend herauszuspringen.

Ein Zeuge sagte der Zeitung "Los Angeles Times", dass der Transporter am frühen Morgen auf den Parkplatz der "Home Depot"-Filiale gefahren sei. Der Fahrer habe auf Spanisch zu einer Gruppe Latinos gesagt, dass er auf der Suche nach Arbeitern sei. Dann sprangen die maskierten Beamten aus dem Transporter. Menschen aus Lateinamerika versammeln sich häufig auf Parkplätzen von Baumärkten in der Hoffnung, Gelegenheitsjobs zu finden.

Menschen in gemieteten Lieferwagen gesperrt

Nach Angaben von Fox News wurden bei der Razzia 16 Menschen festgenommen. Viele von ihnen wurden im Anschluss in dem Lieferwagen eingesperrt, der zuvor bei der Fahrzeugvermietungsfirma Penske angemietet worden war.

US-Präsident Donald Trump hatte im Wahlkampf angekündigt, hart gegen Einwanderer ohne gültige Aufenthaltserlaubnis vorgehen zu wollen und Millionen Ausländer ohne Papiere abzuschieben. Seit seinem Amtsantritt nehmen vermummte ICE-Beamte bei Razzien im ganzen Land Einwanderer fest. Das Vorgehen des US-Präsidenten ist dabei höchst umstritten.

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