Hannover bietet an, besonders schutzbedürftige Kinder aus dem Gazastreifen in Obhut zu nehmen. Düsseldorfs Oberbürgermeister hält das für eine "zutiefst menschliche Geste", die er ebenfalls leisten möchte. Erste Gespräche mit Gemeinden in der Stadt werden geführt.

Nach Hannover will auch Düsseldorf Kinder aus dem Gazastreifen und Israel aufnehmen, die besonders schutzbedürftig oder traumatisiert sind. Mit Blick auf die Ankündigung der niedersächsischen Landeshauptstadt sagte der Düsseldorfer Oberbürgermeister Stephan Keller von der CDU: "Diese starke und zutiefst menschliche Geste wollen wir auch in Düsseldorf aufgreifen. Bei Fragen der Haltung und Menschlichkeit stehen wir in Düsseldorf über Parteigrenzen hinweg zusammen."

Die Stadt Hannover hatte am Donnerstag angekündigt, bis zu 20 Kinder aufzunehmen. Oberbürgermeister Belit Onay von den Grünen sagte, aktuell stünden bis zu 20 Inobhutnahme-Plätze bereit. Eine Ausweitung sei denkbar, etwa über Gast- oder Pflegefamilien. Laut dem Oberbürgermeister haben sich auch andere Städte für eine Beteiligung an ähnlichen Programmen interessiert.

In Düsseldorf ist allerdings der Umfang der Hilfe noch unklar. "In der kommenden Woche wollen wir die Chancen der Realisierung unseres Vorhabens eruieren", heißt es in dem von der Stadtverwaltung verbreitete Statement. Das wurde neben Keller noch von Bürgermeisterin Clara Gerlach von den Grünen und Oberbürgermeisterkandidat Fabian Zachel von der SPD unterzeichnet. Erste Gespräche seien bereits geführt worden - unter anderem mit der Jüdischen Gemeinde und dem Kreis der Düsseldorfer Muslime.

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