Nach schweren Kämpfen an der Grenze zu Thailand schlägt Kambodscha US-Präsident Trump für den Friedensnobelpreis vor. Sein Druck auf beide Länder habe den Waffenstillstand ermöglicht. Auch andere Länder unterstützen die Nominierung.
Kambodscha wird US-Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorschlagen. Trump habe direkt eingegriffen, um den jüngsten Grenzkonflikt des südostasiatischen Landes mit Thailand zu beenden, erklärte der stellvertretende Ministerpräsident Sun Chantol. Deshalb verdiene Trump die Nominierung. Auf eine Anfrage per SMS, ob er die von Kambodscha geplante Nominierung bestätigen könne, antwortete Chantol: "Ja."
Kambodscha und Thailand hatten sich Anfang der Woche nach fünf Tagen heftiger Kämpfe auf einen Waffenstillstand geeinigt. Die Feindseligkeiten hatten sich zu den schwersten Kämpfen zwischen den südostasiatischen Nachbarn seit mehr als einem Jahrzehnt ausgedehnt. Mehr als 40 Menschen kamen dabei ums Leben, darunter zahlreiche Zivilisten.
Beide Länder hatten sich gegenseitig vorgeworfen, die Kämpfe ausgelöst zu haben. Hintergrund sind seit Jahren andauernde Grenzstreitigkeiten. Trump hatte beide Ministerpräsidenten angerufen und gewarnt, er werde keine Handelsverträge mit ihnen abschließen, wenn sie die Kämpfe nicht beenden.
Vor Kambodscha hatte bereits Pakistan im Juni mitgeteilt, Trump für den Friedensnobelpreis zu nominieren. Auch der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erklärte im Juli, Trump für die Auszeichnung vorgeschlagen zu haben.
Nominierte werden traditionell geheim gehalten
Der Preisträger wird im Oktober bekanntgegeben. Verliehen wird der Preis an Personen, die sich am meisten für die Förderung der Völkerverständigung eingesetzt haben, am 10. Dezember in Oslo. Dieser Tag markiert den Todestag des schwedischen Industriellen Alfred Nobel, der die Auszeichnungen in seinem Testament von 1895 stiftete. Die anderen Nobelpreise werden in Stockholm verliehen.
Wer für die Nobelpreise nominiert wurde, wird von den Nobelinstitutionen in Stockholm und Oslo traditionell geheim gehalten. Immer wieder kommt es aber vor, dass Nominierungsberechtigte von sich aus preisgeben, wen sie als Kandidaten für einen der Preise empfehlen.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke