In der vergangenen Nacht greift Russland Kiew massiv an. Bei den Attacken sterben 16 Menschen, über 150 werden verletzt. US-Präsident Trump will angesichts der Lage weiter Sanktionen verhängen. Er sieht jedoch ein mögliches Problem.

US-Präsident Donald Trump hat die erneuten Angriffe Russlands in der Ukraine als "widerwärtig" bezeichnet. "Russland - ich finde es widerwärtig, was sie tun", sagte Trump. "Wir werden Sanktionen verhängen. Ich weiß nicht, ob ihn Sanktionen stören", fügte der US-Präsident mit Blick auf seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin hinzu. "Ich weiß mehr als jeder andere über Sanktionen und Zölle. Ich weiß nicht, ob es Wirkung zeigen wird, aber wir werden es tun", betonte Trump.

Erst am Dienstag hatte Trump Moskau eine Frist von zehn Tagen zur Beendigung des Angriffskriegs gegen die Ukraine gesetzt und andernfalls mit Sanktionen gedroht. Der Kreml zeigte sich davon unbeeindruckt und griff die Ukraine weiterhin an.

In der Nacht zum Donnerstag wurden bei russischen Angriffen auf Kiew nach Angaben von Rettungskräften mindestens 16 Menschen getötet. Unter den Todesopfern war mindestens ein Kind, erklärte der Chef der Militärverwaltung der ukrainischen Hauptstadt, Tymur Tkatschenko. Russland habe seit Mittwochabend insgesamt 309 Drohnen und acht Marschflugkörper auf die Ukraine abgefeuert, teilte die ukrainische Luftwaffe mit.

Selenskyj: Technik-Verbote besser überwachen

Angesichts der zunehmenden Zahl an Luftangriffen forderte der ukrainische Präsident Selenskyj, das Technik-Embargo gegen Russland konsequenter durchzusetzen. Selenskyj berichtete, er habe in Kiew mit den Botschaftern der EU-Staaten gesprochen. Ihnen seien Teile gefundener russischer Kampfdrohnen und Raketen gezeigt worden.

"Keine dieser Raketen, keine dieser Shahed-Drohnen fliegt ohne Bauteile aus anderen Ländern, die auf verschiedenen Wegen nach Russland geliefert werden", sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft. "Jeder dieser Wege muss blockiert werden, und das hängt von unseren Partnern ab."

Gerade in den zu hunderten eingesetzten russischen Kampfdrohnen, deren Bauart ursprünglich iranisch ist, haben ukrainische Spezialisten zuletzt viele Elektronikteile aus China gefunden. Peking beteiligt sich nicht an den Technologie-Sanktionen gegen seinen Verbündeten Moskau. Doch in den russischen Waffen finden sich auch immer wieder Bauteile aus europäischen Ländern oder den USA, obwohl deren Ausfuhr nach Russland verboten ist.

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