Der Bundesgeschäftsführer der Linken, Janis Ehling, hat SPD und Grüne aufgerufen, für eine Regierung links der CDU zu arbeiten.

„Für uns steht die Frage im Zentrum, wie wir das Leben der Menschen verbessern können“, sagte er dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Dafür arbeiten wir selbstverständlich auch mit anderen demokratischen Parteien zusammen. Wir haben da inhaltliche Überschneidungen, aber natürlich auch Unterschiede.“ Ehling fügte hinzu: „Mittelfristig muss das Ziel sein, dass es wieder eine Mehrheit links der CDU gibt. Für Debatten, die dieses Ziel aus den Augen verlieren, habe ich in Zeiten, in denen eine faschistische Partei droht, stärkste Kraft zu werden, kein Verständnis.“

Zuletzt hatten Grünen-Politiker dafür geworben, stärker auf die Linke zuzugehen. Die Parteivorsitzende Franziska Brantner erklärte hingegen: „Zusammen haben wir aktuell ein Drittel der Stimmen, da muss man momentan nicht über eine rot-rot-grüne Mehrheit philosophieren.“

Auch inhaltlich ging Brantner auf Distanz zur Linken. Die sei „noch immer nicht bereit, Verantwortung im Bund zu übernehmen“. Die Grünen dagegen wollten „machen, nicht motzen“.

Laut dem aktuellen „Trendbarometer“ des Meinungsforschungsinstituts Forsa liegen CDU/CSU mit 26 Prozent derzeit knapp vor der AfD, die auf 25 Prozent der Stimmen kommt. Die SPD verharrt in ihrem Tief von 13 Prozent. Die Regierungskoalition kommt damit auf 39 Prozent an Zustimmung. Grüne und Linke liegen der Umfrage zufolge bei zwölf Prozent.

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