Die Zufriedenheit der Deutschen mit der Arbeit von Kanzler Merz steigt leicht. Auch die Union verbessert sich im RTL/ntv-Trendbarometer etwas - und zieht damit an der AfD vorbei.

Nach der verpfuschten Wahl dreier Richter für das Bundesverfassungsgericht ist die AfD mit der Union im RTL/ntv-Trendbarometer vergangene Woche gleichgezogen. Jetzt gewinnt die CDU wieder einen Prozentpunkt und kommt auf 26 Prozent. Damit schiebt sie sich wieder knapp vor die AfD, die weiter bei 25 Prozent bleibt. Derweil verharrt die SPD auf ihrem Tief von 13 Prozent. Die schwarz-rote Regierungskoalition kommt damit zusammen 39 Prozent an Zustimmung.

Die Grünen und die Linken liegen wie in der Vorwoche bei 12 Prozent. Unverändert auch die Zustimmung für die FDP bei 3 Prozent. Das BSW gibt einen Punkt ab und sinkt auf 3 Prozent. Somit würden weder die FDP noch das BSW über die Fünf-Prozent-Hürde springen und in den Bundestag einziehen, wäre diesen Sonntag Bundestagswahl. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 24 Prozent deutlich über dem Anteil der Nichtwähler bei der vergangenen Bundestagswahl (17,9 Prozent).

Die Zufriedenheit mit der Arbeit von Kanzler Friedrich Merz wächst zwar um einen Prozentpunkt im Vergleich zur Vorwoche. Allerdings liegt sie bei nur 33 Prozent. Eine deutliche Mehrheit von 63 Prozent der Befragten ist hingegen unzufrieden - und damit 1 Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche.

Die Unzufriedenheit ist mit 71 Prozent im Osten besonders groß. Im Westen liegt sie bei 62 Prozent. Mehrheitlich zufrieden mit Merz' Arbeit äußern sich nach wie vor nur die Anhänger von CDU und CSU (74 Prozent), nicht aber die Anhänger des Koalitionspartners SPD (37 Prozent). Sehr unzufrieden zeigen sich Anhänger der Grünen (66 Prozent), Linken (89 Prozent) und vor allem der AfD (94 Prozent).

Zudem sprechen die Menschen in Deutschland den im Bundestag vertretenen Parteien eine vergleichsweise geringe politische Kompetenz zu. 23 Prozent der Befragten trauen der Union, 11 Prozent der AfD, 6 Prozent der SPD und jeweils 5 Prozent den Grünen beziehungsweise der Linken (minus 1 Prozentpunkt) zu, mit den Problemen in Deutschland am besten fertig zu werden. 48 Prozent der Bundesbürger (plus 1 Prozentpunkt) trauen keiner Partei politische Kompetenz zu

Eine Verbesserung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Deutschland in den kommenden Jahren erwarten 25 Prozent der Bürger, das sind zwei Punkte mehr als in der Vorwoche. Mit 52 Prozent erwarten mehr als doppelt so viele eine Verschlechterung, das sind 2 Punkte weniger als in der Vorwoche. 21 Prozent (plus 1 Prozentpunkt) erwarten eine unveränderte ökonomische Lage.

Die Menschen in Deutschland bewegen diese Woche einmal mehr die Themen Krieg in der Ukraine (42 Prozent) und die ökonomische Lage in Deutschland (34 Prozent). Interessiert verfolgt haben die Bundesbürger auch die Arbeit der Bundesregierung (27 Prozent), die Entwicklungen im Nahen Osten (20 Prozent) und das Verhalten des US-Präsidenten Donald Trump (18 Prozent). Die Diskussion um die Wahl der Richter für das Bundesverfassungsgericht bleibt ein Thema, das von 8 Prozent der Bundesbürger noch immer wahrgenommen wird.

Die Daten des RTL/ntv-Trendbarometers zu den Parteipräferenzen wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland vom 22. bis 28. Juli erhoben. Datenbasis: 2502 Befragte, statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte.

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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.

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