Die US-Regierung rund um Donald Trump setzt bei vielen Bundesbehörden den Rotstift an. Auch die Raumfahrtbehörde Nasa bekommt ihr Budget zusammengestrichen. Tausende Stellen fallen dort nun weg.

Gut 20 Prozent der Mitarbeiter sollen die US-Raumfahrtbehörde Nasa verlassen. Etwa 3870 Personen würden gehen und rund 14.000 bleiben, teilte eine Nasa-Sprecherin mit. Ziel sei es, eine schlankere und effizientere Organisation zu werden und zugleich in der Lage zu bleiben, ein "goldenes Zeitalter der Erforschung und Innovation, auch auf dem Mond und dem Mars", anzustreben. Die Sicherheit habe dabei nach wie vor oberste Priorität.

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump treibt seit ihrem Antritt im Januar enorme Kürzungen bei Behörden und auch renommierten Wissenschaftseinrichtungen voran. Bereits im März hatte die Nasa mitgeteilt, dass 23 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen - darunter die leitende Wissenschaftlerin Katherine Calvin - die Raumfahrtbehörde verließen. "Um unsere Belegschaft zu optimieren und in Übereinstimmung mit einer Anordnung beginnt die Nasa mit einer phasenweisen Herangehensweise an eine Reduktion der Belegschaft", hieß es damals.

Vor wenigen Wochen hatte Trump verkündet, er mache Verkehrsminister Sean Duffy "für kurze Zeit" auch zum Nasa-Chef. Ursprünglich hatte Trump den Milliardär, Weltraum-Touristen und Vertrauten des Tech-Milliardärs Elon Musk, Jared Isaacman, für die Position vorgeschlagen. Im Streit mit Musk hatte Trump die Nominierung dann aber wieder zurückgezogen.

Hunderte aktive und ehemalige Nasa-Mitarbeiter hatten sich zuletzt besorgt über Kürzungen in einer Erklärung an die Öffentlichkeit gewandt. "Wir sehen uns gezwungen, unsere Stimme zu erheben, wenn unsere Führung der politischen Dynamik Vorrang vor der Sicherheit der Menschen, dem wissenschaftlichen Fortschritt und der effizienten Nutzung öffentlicher Ressourcen einräumt", hieß es in der sogenannten Voyager-Erklärung. "Diese Kürzungen sind willkürlich und wurden unter Missachtung der Haushaltsgesetze des Kongresses vorgenommen. Die Folgen für die Behörde und das Land sind verheerend."

Die Sparpläne sehen vor, das Budget der Raumfahrtbehörde um knapp 24 Prozent einzudampfen. Für das kommende Jahr würden der Nasa dann mit 18,6 Milliarden Dollar rund 6 Milliarden weniger als bisher zur Verfügung stehen.

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