Er sei kein Freund Schottlands, sagt eine Initiatorin der Proteste. Gemeint ist der US-Präsident Trump. Der hat auch schottische Wurzeln - und mehrere Golfplätze in dem Land. Anlässlich seines Besuchs formieren sich Demonstrationen.
Hunderte Menschen haben in Edinburgh und Aberdeen gegen US-Präsident Donald Trump und dessen Schottland-Besuch protestiert. Die Protestgruppen riefen zu einem "Festival des Widerstands" auf. "Donald Trump ist hier nicht willkommen", sagte eine Rednerin bei der Kundgebung in Aberdeen. Zahlreiche Menschen nutzten die Demos, um ihre Solidarität mit der notleidenden Bevölkerung im Gazastreifen auszudrücken.
Trump wird aller Voraussicht nach bis Dienstag in Schottland bleiben und Handelsgespräche mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sowie dem britischen Premierminister Keir Starmer führen. Auch ein Treffen mit dem schottischen Regierungschef John Swinney ist geplant. Am Samstag spielte Trump zunächst Golf.
Zu den Protesten aufgerufen hatten etwa Gewerkschaften und andere Nichtregierungsorganisationen. Wegen Trumps Besuch wurden die Sicherheitsvorkehrungen umfangreich verstärkt. Für den Großeinsatz der schottischen Polizei wurden auch Beamte aus anderen Teilen des Vereinigten Königreichs hinzugezogen.
Staatsbesuch im September
"Donald Trump mag unseren Staats- und Regierungschefs die Hand schütteln, aber er ist kein Freund Schottlands", sagte eine Initiatorin der Proteste. "Wir, das schottische Volk, sehen den Schaden, den er angerichtet hat."
In Aberdeen versammelten sich am Samstagmittag etwa 500 Menschen an der Statue des berühmten schottischen Widerstandskämpfers William Wallace. Unter den Demonstranten waren zahlreiche Kinder, die Polizei sprach von friedlichen Protesten. In der Hauptstadt Edinburgh versammelten sich die Menschen vor dem US-Konsulat.
Trump, der in Schottland zwei luxuriöse Golfanlagen besitzt, hat schottische Wurzeln. Seine Mutter, Mary Anne MacLeod, wuchs auf der Hebrideninsel Lewis auf. Der US-Präsident hat sich mehrmals als Fan des britischen Königshauses ausgegeben. Für September ist ein Staatsbesuch geplant, dann wird er bei König Charles III. in Windsor zu Gast sein.
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