Kambodscha dringt einem Medienbericht zufolge auf eine sofortige Feuerpause im Grenzkonflikt mit Thailand. „Kambodscha fordert einen sofortigen, bedingungslosen Waffenstillstand, und wir rufen zudem zu einer friedlichen Beilegung des Streits auf“, zitierte die Nachrichtenagentur AFP am Freitagabend den kambodschanischen UN-Botschafter Chhea Keo nach einer geschlossenen Sitzung des Sicherheitsrates.
Zuvor war es an der Grenze zwischen beiden Ländern den zweiten Tag in Folge zu schweren Gefechten gekommen. Das kambodschanische Militär habe dabei schwere Waffen wie Artillerie und Raketenwerfer eingesetzt, teilte die thailändische Armee mit. Dabei stieg in Thailand die Zahl der Todesopfer den Behörden zufolge auf 15.
Kambodschanische Offizielle meldeten am Samstag ihrerseits zwölf neue Todesopfer bei den Kämpfen mit Thailand. General Maly Socheata, Sprecher des Ministeriums für Nationale Verteidigung, sagte Reportern am Samstag, dass sieben weitere Zivilisten und fünf Soldaten bei den seit zwei Tagen andauernden Kämpfen gestorben seien. Zuvor hatte das Ministerium von einem Todesopfer berichtet – einem Mann, der getötet wurde, als die Pagode, in der er sich versteckt hatte, von thailändischen Raketen getroffen wurde.
Thailand und Kambodscha streiten seit mehr als einem Jahrhundert über den Verlauf ihrer mehr als 800 Kilometer langen Grenze. Dies führte immer wieder zu bewaffneten Auseinandersetzungen. Die Spannungen hatten sich im Mai nach dem Tod eines kambodschanischen Soldaten bei einem Feuergefecht wieder verschärft.
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