Die Trump-Administration veröffentlicht tausende Dokumente zur Ermordung des Bürgerrechtlers Martin Luther King Jr. Dessen Familie sprach sich gegen die Freigabe aus - und stellt umgehend eine Forderung an den Präsidenten in der Causa Jeffrey Epstein.

Trotz vehementer Proteste hat die US-Regierung FBI-Akten zum Anschlag auf den Anführer der US-Bürgerrechtsbewegung, Martin Luther King Jr., freigegeben. Die Dokumente waren für mehr als ein halbes Jahrhundert geheim gehalten worden. Die Akten zeigen laut Axios, wie die US-Bundespolizei unter dem damaligen Chef J. Edgar Hoover King ausspionierte und versuchte, ihn einzuschüchtern und zu erniedrigen.

Die Geheimdienstkoordinatorin der Regierung, Tulsi Gabbard, gab am Montag insgesamt 230.000 Seiten rund um die Ermordung von Martin Luther King Jr. in Memphis im Jahr 1968 frei. Die Akten waren nie digitalisiert worden und seien "jahrzehntelang in den Bundesarchiven verstaubt", hieß es von der US-Administration.

Diese beinhalten speziell auch Details zu den FBI-Ermittlungen zum Mordfall. "Das amerikanische Volk verdient Jahrzehnte nach der schrecklichen Ermordung eines der großen Führer unserer Nation Antworten", sagte Justizministerin Pam Bondi.

Die Familie der Ikone der Bürgerrechtsbewegung hatte sich wiederholt gegen die Veröffentlichung der Akten ausgesprochen. "Als Kinder von Dr. King und Mrs. Coretta Scott King war sein tragischer Tod eine sehr persönliche Trauer - ein verheerender Verlust für seine Frau, seine Kinder und die Enkelin, die er nie kennengelernt hat - eine Abwesenheit, die unsere Familie seit über 57 Jahren ertragen hat", schrieben die beiden noch lebenden Kinder Martin III und Bernice King. "Wir bitten diejenigen, die sich mit der Freigabe dieser Akten befassen, dies mit Empathie, Zurückhaltung und Respekt für die anhaltende Trauer unserer Familie zu tun."

Kurz nach seiner Amtseinführung im Januar hatte US-Präsident Donald Trump die Freigabe der Geheimdokumente in die Wege geleitet. Er unterschrieb damals eine Exekutivanordnung, die die Veröffentlichung von bisher unter Verschluss gehaltenen Akten rund um die Ermordung von John F. und Robert F. Kennedy sowie King vorsah. Zu den Anschlägen auf die beiden Kennedy-Brüder hatte die US-Administration bereits im Frühjahr Akten freigegeben.

Aus der Familie von King kam im Rahmen der Veröffentlichung der neuesten Dokumente eine Aufforderung an Donald Trump. "Jetzt kümmere dich um die Epstein-Akten", postete Tochter Bernice zu einem Bild ihres Vaters auf X. Bei diesen zeigt sich der US-Präsident aber derzeit sehr zurückhaltend.

Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke