Neue Enthüllungen werfen ein Schlaglicht auf die Beziehung zwischen Donald Trump und Jeffrey Epstein. Trotz Warnungen vor Epsteins Verhalten veranstaltet Trump 1992 eine brisante Party. Ein persönlicher Brief sorgt zusätzlich für Wirbel.

Die brisante Beziehung zwischen Donald Trump und dem verstorbenen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein, der wegen sexuellen Missbrauchs an Minderjährigen verurteilt wurde, schlägt neue Wellen. Ein Bericht der "New York Times" enthüllt weitere Details zu der Verbindung der beiden Männer, die seit Jahren von Spekulationen und Kontroversen begleitet wird.

Demnach richtete Trump bereits 1992 eine private Veranstaltung in seinem Luxus-Resort Mar-a-Lago aus, bei der Epstein der einzige männliche Gast war. Der Anlass: ein "Kalendergirl-Wettbewerb". Der Organisator des Events, George Houraney, verriet der NYT seine Bedenken von damals, die er auch dem heutigen US-Präsidenten mitgeteilt haben will: "Das ist doch eine Party für VIPs - und jetzt sagst du, nur du und Jeffrey?" Houraney, der Epstein offenbar gut kannte, habe Trump gewarnt, dass Epstein die jungen Frauen belästigen könnte.

Von den Warnungen ließ sich Trump allerdings nicht abhalten. Die Party fand statt - mit Folgen: Jill Harth, eine Teilnehmerin des Wettbewerbs, erhob in einer später eingestellten Klage schwere Vorwürfe gegen Trump. Sie beschuldigte ihn, sie in ein Schlafzimmer gezogen und sexuell belästigt zu haben. Auch andere Frauen berichteten von unangemessenem Verhalten in dieser Zeit.

"Wir haben da bestimmte Dinge gemeinsam, Jeffrey"

Trump und Epstein waren lange Zeit enge Bekannte - sie besuchten zusammen Partys, sprachen Frauen an und zeigten sich vertraut im Umfeld der Reichen und Einflussreichen. Gleichzeitig führte Epstein, der sich 2019 nach seiner Verhaftung in einer Gefängniszelle das Leben nahm, offenbar über Jahre ein weitverzweigtes Netzwerk für den Menschenhandel mit teils Minderjährigen. Wer genau zu seinen "Kunden" gehörte, ist bis heute nicht vollständig geklärt - Trump zählt aber zu den prominenten Namen, die immer wieder in dem Zusammenhang genannt werden.

Eine besonders aufsehenerregende Enthüllung veröffentlichte erst kürzlich das "Wall Street Journal". Demnach soll Trump seinem "alten Freund" Epstein 2003 einen persönlichen Brief geschickt haben - inklusive einer Zeichnung einer nackten Frau und den Worten: "Wir haben da bestimmte Dinge gemeinsam, Jeffrey." Trump bestreitet das energisch - und hat die renommierte Zeitung inzwischen auf 20 Milliarden US-Dollar verklagt.

Als Reaktion auf den Bericht wurden die Journalisten des WSJ kurzerhand von Trumps aktuellem Schottland-Besuch ausgeschlossen. Seine Sprecherin Karoline Leavitt begründete das mit dem "falschen und diffamierenden Verhalten" der Zeitung.

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