In Stuttgart macht eine Frau eine erschreckende Beobachtung: Mehrere Täter schlagen auf einen Mann ein und zerren ihn in ein Auto. Sie alarmiert die Polizei. Drei Tage später kann das Opfer in Warschau aus der Gewalt der Entführer gerettet werden.
Einsatzkräfte haben nach drei Tagen ein aus Stuttgart nach Polen verschlepptes Entführungsopfer befreit. Polizeibeamte einer polnischen Spezialeinheit nahmen am Mittwoch drei 24, 28 und 39 Jahre alte Männer fest, die im Verdacht stehen, an der Entführung eines 25-Jährigen aus dem Stadtteil Bad Cannstatt beteiligt gewesen zu sein, wie Polizei und Staatsanwaltschaft in der baden-württembergischen Landeshauptstadt mitteilten.
Die Hintergründe des Falls sind den Angaben zufolge noch unklar. Die Ermittlungen stünden noch am Anfang. Nach Polizeiangaben kannten sich Täter und Opfer aber bereits zum Tatzeitpunkt. Eine Zeugin alarmierte am 6. Juli die Polizei, nachdem sie gesehen hatte, wie mehrere Männer in Bad Cannstatt einen Mann schlugen, ihn in ein Fahrzeug zerrten und davonfuhren. Kurze Zeit später meldete ein Freund des 25-Jährigen diesen als vermisst. Die mutmaßlichen Entführer forderten demnach ein Lösegeld von mehreren hunderttausend Euro und drohten mit schwersten Verletzungen und der Tötung des Manns.
Die Spuren der Tatverdächtigen führten nach Polen. Eine Spezialeinheit der polnischen Polizei nahm dann am Mittwoch einen 39-Jährigen und seinen mutmaßlichen 24-jährigen Komplizen in der Hauptstadt Warschau fest und befreiten den 25-jährigen Entführten. Dieser blieb unverletzt. Kurz darauf wurde ein 28 Jahre alter Tatverdächtiger in Katowice festgenommen.
Zur Ermittlung des Motivs und den weiteren Hintergründen der Tat richtete die Kriminalpolizei eine Ermittlungsgruppe ein. Verdeckte Maßnahmen der polnischen Polizei und der Staatsanwaltschaft gegen das Täterumfeld dauerten in Polen an.
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