Die "Admiral Kusnezow" ist der Stolz der russischen Marine. Doch der Flugzeugträger liegt seit Jahren reparaturbedürftig im Hafen. Einem Bericht zufolge wurden die Arbeiten an dem Schiff schon vor einer Weile gestoppt. Nun steht offenbar eine Entscheidung über die Zukunft des Kolosses bevor.

In Russland sind laut einem Medienbericht die Reparatur- und Modernisierungsarbeiten am einzigen Flugzeugträger der Marine bereits vor einiger Zeit eingestellt worden. Wie die regierungsnahe Tageszeitung "Iswestija" meldet, ist derzeit unklar, ob die "Admiral Kusnezow" jemals wieder in Dienst gestellt wird. Demnach sollen zeitnah Vertreter der russischen Marine und der United Shipbuilding Corporation (USC), des größten Schiffsbauunternehmens des Landes, eine Entscheidung darüber fällen, ob die Arbeiten fortgesetzt werden oder nicht. Experten schließen dem Blatt zufolge nicht aus, dass das technisch veraltete Schiff verschrottet wird.

"Langfristig braucht die russische Marine keine Flugzeugträger in ihrer klassischen Form", zitiert "Iswestija" den früheren Kommandanten der russischen Pazifikflotte, Admiral Sergej Awakjanz. "Flugzeugträger gehören der Vergangenheit an. Eine riesige, teure Konstruktion, die mit modernen Waffen in wenigen Minuten zerstört werden kann." Die Zukunft gehöre Robotersystemen und unbemannten Flugzeugen. "Und sollte man sich gegen weitere Reparaturen entscheiden, bleibt nur noch, die 'Admiral Kusnezow' zu verschrotten und zu entsorgen."

Die "Admiral Kusnezow" lief 1985 vom Stapel und ist der Stolz der russischen Marine. Nach Abschluss einer Mission im Syrien-Krieg 2017 sollte das Flaggschiff der Nordflotte repariert und umfangreich modernisiert werden. Seitdem liegt der Träger im Hafen von Murmansk. 2018 schlug die "Admiral Kusnezow" beim Untergang eines Schwimmdocks leck, in den Folgejahren brachen zwei Brände aus. Bereits in der Vergangenheit äußerten sich westliche Beobachter skeptisch, ob das Schiff jemals wieder in See sticht.

Berichten zufolge wurde schon im vergangenen Jahr ein Teil der 1500 Mann starken Besatzung zu einem sogenannten "Fregatten"-Bataillon zusammengefasst und in die Ukraine entsandt. Die mechanisierte Einheit kämpfte laut "Forbes" zunächst in der Region Charkiw und wurde später in den Raum Pokrowsk in der Region Donezk verlegt.

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