Dass Donald Trump sich offen für Waffenlieferungen in die Ukraine zeigt und Wladimir Putin deutlich kritisiert, war vor wenigen Monaten noch unvorstellbar. Mittlerweile hat sich der Wind jedoch gedreht. Auch der Republikaner scheint zu merken, dass Gespräche mit dem Kremlchef nicht viel wert sind.

US-Präsident Donald Trump zeigt sich zunehmend verärgert über den russischen Präsidenten Wladimir Putin. "Wir bekommen von Putin eine Menge Blödsinn aufgetischt", sagte Trump im Weißen Haus. "Er ist die ganze Zeit sehr nett, aber es stellt sich heraus, dass es bedeutungslos ist." Bereits am Vortag hatte Trump sich für ein schnelles Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine ausgesprochen und betont, dass er überhaupt nicht glücklich sei mit Putin.

Putin behandele die Menschen nicht richtig, er töte zu viele Menschen, führte Trump nun aus. Deshalb würden die USA einige Verteidigungswaffen in die Ukraine schicken - er habe das genehmigt. Am Montag hatte das US-Verteidigungsministerium bekannt gegeben, dass es auf Anweisung Trumps zusätzliche Verteidigungswaffen an die Ukraine schickt. Die Ankündigung erfolgte knapp eine Woche nachdem bekannt geworden war, dass die USA die Lieferung einiger bereits zugesagter Waffen an die Ukraine - darunter auch Flugabwehrraketen - zunächst gestoppt hatte.

Ukraine erwartet Waffenlieferungen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erwartet derweil nach neuen Gesprächen mit US-Vertretern bald Waffenlieferungen aus den USA. "Das betrifft vor allem die Flugabwehr und ebenfalls alle anderen Elemente der Lieferungen aus Amerika", sagte der Staatschef in seiner täglichen Videobotschaft.

Er habe Verteidigungsminister Rustem Umjerow und dem Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj Anweisung gegeben, "alle Kontakte mit der amerikanischen Seite" zu intensivieren. Aus Washington seien die nötigen Erklärungen und Entscheidungen für eine Aufhebung des Teilstopps von Rüstungslieferungen gekommen.

Vor knapp einer Woche war bekannt geworden, dass das Pentagon einen Teil bereits zugesagter Waffenlieferungen an die vor über drei Jahren von Russland angegriffene Ukraine gestoppt hatte. Begründet wurde der Schritt mit einer Bestandsaufnahme der Arsenale. Zuletzt stellte US-Präsident Donald Trump neue Lieferungen in Aussicht.

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