Seit 2024 kämpfen Tausende Nordkoreaner an Russlands Seite im Ukraine-Krieg. Mehr als ein Drittel von ihnen soll inzwischen außer Gefecht sein. Der ukrainische Geheimdienst ist sich sicher: Bald schickt Machthaber Kim neue Soldaten – und diesmal deutlich mehr.

Nordkorea plant nach Erkenntnissen ukrainischer Geheimdienste, seine militärische Präsenz in Russland erheblich auszubauen und deutlich mehr Soldaten in den Krieg gegen die Ukraine zu entsenden. Das berichtet der US-amerikanische Nachrichtensender CNN unter Berufung auf Einschätzungen des ukrainischen Militärgeheimdienstes HUR.

Demnach sei in den kommenden Monaten mit der Verlegung von 25.000 bis 30.000 nordkoreanischen Soldaten nach Russland zu rechnen. Diese Truppen sollen entlang der Frontlinie in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine stationiert werden und russische Einheiten unterstützen - auch bei möglichen neuen großangelegten Offensiven.

Als Indizien für die geplante Verstärkung nennt der Bericht unter anderem den Umbau russischer Militärflugzeuge, um mehr Personal transportieren zu können. Auch Satellitenaufnahmen, die wiederholte Bewegungen russischer Schiffe und Frachtflugzeuge zwischen Nordkorea und Russland zeigen, stützen demnach die These einer erneuten Mobilisierung.

Bereits im Oktober 2024 waren erste Berichte über den Kampfeinsatz nordkoreanischer Soldaten in Russland aufgetaucht. Laut ukrainischen Quellen waren diese zunächst in der Region Kursk im Einsatz, die damals teilweise von ukrainischen Streitkräften kontrolliert wurde. Russland hatte die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten zunächst dementiert, sie jedoch schließlich im April 2025 offiziell bestätigt.

Nach Schätzungen ukrainischer Regierungsstellen hatte Nordkorea im Herbst 2024 rund 11.000 Soldaten nach Russland entsandt. Davon sollen etwa 4.000 getötet oder verwundet worden sein.

Auch südkoreanische Geheimdienste hatten in den vergangenen Wochen berichtet, dass sich nordkoreanische Militäreinheiten auf einen Einsatz in Russland vorbereiten. Laut deren Einschätzung könnte die neue Entsendung bereits im Juli oder August 2025 erfolgen - in zeitlicher Nähe zu einer von Russland möglicherweise geplanten neuen Großoffensive.

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