Der CBS-Mutterkonzern Paramount hat einen Rechtsstreit mit US-Präsident Donald Trump wegen eines Interviews beigelegt. Paramount zahlt im Rahmen des Vergleichs 16 Millionen Dollar, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Das Geld soll einer künftigen Präsidentenbibliothek Trumps zugutekommen und nicht direkt an ihn fließen. Eine Entschuldigung sei in der Einigung nicht enthalten.
Trump hatte dem Sender CBS vorgeworfen, ein Interview mit der damaligen Vizepräsidentin und Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, Kamala Harris, manipulativ geschnitten zu haben, um die Wahl zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Im Oktober verklagte er CBS deswegen auf zehn Milliarden Dollar, im Februar erhöhte er seine Schadenersatzforderung auf 20 Milliarden. CBS hatte die Klage als völlig unbegründet zurückgewiesen. Im April ging der Fall in ein Schlichtungsverfahren.
Die Einigung ist das jüngste Zugeständnis eines US-Medienunternehmens an den Präsidenten, der ihm unliebsame Berichterstattung regelmäßig als „Fake News“ bezeichnet. Zuvor hatten bereits der zum Disney-Konzern gehörende Sender ABC News und der Facebook-Mutterkonzern Meta Rechtsstreitigkeiten mit Trump durch Zahlungen beigelegt. Der Vergleich kommt zu einer Zeit, in der das Hollywood-Urgestein Paramount eine milliardenschwere Fusion mit der Filmproduktionsfirma Skydance Media vorbereitet, die von einer US-Behörde genehmigt werden muss.
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke