Der Berliner Senat will verstärkt gegen Anfeindungen von Muslimen vorgehen. Dazu hat am Dienstag Yücel Meheroglu als Ansprechperson zur Bekämpfung von antimuslimischem Rassismus ihre Arbeit aufgenommen, wie die Senatsverwaltung für Vielfalt und Antidiskriminierung in Berlin mitteilte.
Die promovierte Wissenschaftlerin soll unter anderem Präventionskonzepte und Maßnahmen zum Schutz vor Diskriminierung von Berliner Musliminnen und Muslimen entwickeln. Sie ergänzt die Arbeit der im Februar 2024 neu gegründeten Expertenkommission zu antimuslimischem Rassismus. Für entsprechende Projekte stellt die Senatsverwaltung in diesem Jahr zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Laut Senatorin Cansel Kiziltepe (SPD) ereignen sich in Berlin im Durchschnitt täglich nahezu zwei rassistische Vorfälle gegen Muslime. Die kürzlich veröffentlichte Jahresbilanz der Monitoringstelle „Report! Berlin“ habe dabei einen alarmierenden Anstieg von fast 70 Prozent auf 644 Vorfälle im vergangenen Jahr dokumentiert.
Berlin orientiere sich mit der neuen Ansprechperson für Betroffene an den positiven Erfahrungen mit den bereits etablierten Ansprechpersonen gegen Antisemitismus und Antiziganismus, hieß es.
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