Sonne, Strand, Badespaß: Nordkorea will mit einem neuen Urlaubsresort punkten. Zur Einweihung der Anlage an der Ostküste des Landes erscheint Machthaber Kom Jong Un persönlich. Auch ein Vertreter Moskaus ist bei der Zeremonie anwesend.

Nordkorea hat im Beisein von Machthaber Kim Jong Un ein großes Touristengebiet an seiner Ostküste eingeweiht. Mit "großer Genugtuung" habe Kim an der Zeremonie teilgenommen, wie die staatliche Nachrichtenagentur KCNA berichtete. Das Touristengebiet Wonsan Kalma soll etwa 20.000 Besucher beherbergen können. Weitere große Zonen sollen gebaut werden. "Kim Jong Un äußerte die Überzeugung, dass die Welle des Glücks, die in dem touristischen Gebiet an der Küste von Wonsan Kalma entstehen wird, dessen Attraktivität als touristischer Kulturort von Weltrang steigern wird", schrieb KCNA.

Kim hat die Küstenstadt Wonsan, ein beliebtes Urlaubsziel für Einheimische, zu einem milliardenteuren Touristenzentrum umbauen lassen. Erstmals angekündigt wurden die Entwicklungspläne 2014. Angesichts der internationalen Sanktionen wegen seiner Waffenprogramme hat der weitgehend isolierte Staat jedoch keinen großen ausländischen Partner für das Wonsan-Projekt gefunden.

Die Touristenzone soll ab dem 1. Juli für inländische Gäste geöffnet werden, berichtete die Agentur. Von möglichen ausländischen Urlaubern war dabei nicht die Rede. Nordkorea hatte seine Grenzen 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie geschlossen, viele Beschränkungen aber seit 2023 schrittweise aufgehoben.

Das abgeschottete Land hat zuletzt russischen Touristengruppen die Einreise gestattet. Der russische Botschafter nahm als Gast zu der Eröffnungszeremonie in Wonsan teil. Die Hauptstadt Pjöngjang und andere Teile des Landes bleiben für den regulären Tourismus geschlossen, auch wenn im April ein Marathonlauf mit ausländischen Läufern durchgeführt wurde.

Das deutsche Außenministerium rät von Reisen nach Nordkorea dringend ab. "Ausländern wird seitens der koreanischen Bevölkerung außerhalb reglementierter Begegnungen mit Misstrauen begegnet", heißt es auf der Homepage des Auswärtigen Amtes. "Insbesondere bei Versuchen einer selbständigen Erkundung kommt es häufig zu Zwischenfällen." Wegen angeblich republikfeindlicher Akte sei es mehrfach zu Festnahmen von Ausländern gekommen.

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