Die von Moskau besetzten Städte Melitopol und Tokmak sind für die Logistik der russischen Truppen in der Südukraine von großer Bedeutung. Nun meldet Kiews Geheimdienst einen Angriff auf einen Tankzug in der Region. Videos der Attacke zeigen brennende Güterwagen.
Der Militärgeheimdienst HUR der Ukraine hat von einem erfolgreichen Einsatz gegen russischen Treibstoff-Nachschub in den besetzten Gebieten des Landes berichtet. Demnach sei in der Region Saporischschja ein Tankzug des russischen Militärs auf freier Strecke mit Drohnen zerstört worden. Die Kesselwagen seien "einer nach dem anderen wie auf einer Kegelbahn" von Drohnen getroffen worden, teilte der Berater des ukrainischen Bürgermeisters von Mariupol, Petro Andrjuschtschenko, auf seinem Telegram-Kanal mit. Über dem Gebiet bildeten sich demnach dichte Rauchwolken.
Insgesamt seien rund 20 Kesselwagen zerstört worden. Den russischen Eisenbahnern sei es gelungen, einen Teil des Zuges mit einer Diesellok in Richtung Melitopol in Sicherheit zu bringen. Laut Andrjuschtschenko ereignete sich der Angriff zwischen dem Dorf Lewadne und der Kleinstadt Molotschansk auf der Zugstrecke, die Tokmak mit Melitopol verbindet. Die Entfernung zur Front beträgt etwa 35 Kilometer Luftlinie. Mehrere ukrainische Einheiten sollen an der Operation beteiligt gewesen sein. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
Bereits vor einem Monat meldete der ukrainische Geheimdienst einen erfolgreichen Angriff auf einen russischen Nachschubzug in der Region Saporischschja. Demnach ereignete sich die Attacke auf der Eisenbahnstrecke Werchnij Tokmak-Molochanowka-Fedorowka. Drei Tankwagen seien damals zerstört worden.
Die Verkehrsknotenpunkte Tokmak und Melitopol spielen eine wichtige Rolle für die Logistik der russischen Streitkräfte im Süden der Ukraine. Beide Städte waren Etappenziele der ukrainischen Streitkräfte während der gescheiterten Sommeroffensive 2023. Weder Melitopol noch Tokmak konnten Kiews Truppen damals erreichen.
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