Israels Angriffe auf den Iran gehen weiter – und treffen nun offenbar auch zentrale Sicherheitsorgane des Regimes. Nach israelischen Angaben wird das Hauptquartier für Innere Sicherheit zerstört - "das wichtigste Unterdrückungsorgan des Diktators Chamenei".

Israelische Kampfjets haben nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz das "Hauptquartier für Innere Sicherheit" - auch bekannt als Polizeikommando - im Iran zerstört. Damit sei "das wichtigste Unterdrückungsorgan des iranischen Diktators" Ayatollah Ali Chamenei getroffen worden, erklärte Katz. Das israelische Militär hatte zuvor Angriffe auf "militärische Ziele" in Teheran gemeldet.

Nutzer in den sozialen Medien berichteten ebenfalls über einen Luftangriff auf die Zentrale der Ordnungskräfte, die das Kommando über alle iranischen Polizeieinheiten bündelt. AFP-Reporter hörten zahlreiche Explosionen im Osten und Südosten der iranischen Hauptstadt, am Himmel stiegen schwarze Rauchsäulen auf. Eine wichtige Hauptverkehrsstraße quer durch Teheran war teilweise gesperrt.

In der Nacht hatte Israel am sechsten Kriegstag besonders intensive Angriffe auf Ziele in der Hauptstadt geflogen, die vielen Bewohnern den Schlaf raubten. Anders als in Israel gibt es in Teheran weder Warnsysteme vor Luftangriffen noch Schutzbunker für die Zivilbevölkerung.

Israel hatte am Freitag einen beispiellosen Großangriff auf den Iran gestartet. Dabei wurden Atomanlagen und militärische Einrichtungen in dem Land bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärkommandeure sowie mehrere Atomforscher getötet. Der Iran reagierte mit Raketen- und Drohnenangriffen auf Israel. Die israelische Regierung begründet den Angriff mit dem fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm.

Im Iran wurden nach iranischen Angaben mindestens 224 Menschen getötet. Israel spricht von 24 Todesopfern durch die iranischen Vergeltungsangriffe.

Seit Tagen wird über einen möglichen Kriegseintritt der USA spekuliert. Mit einer Krisensitzung im Weißen Haus und einer Verschärfung des Tons gegenüber Teheran heizte US-Präsident Donald Trump Spekulationen über ein militärisches Eingreifen der USA an. Trump forderte den Iran unter anderem zur "bedingungslosen Kapitulation" auf. Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei wies den Kapitulationsaufruf am Mittwoch strikt zurück.

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