Von der Militäraktion im Iran hätte CDU-Außenpolitiker Hardt abgeraten, doch jetzt wünscht er Israel Erfolg. Die Bestrebungen Teherans nach einer Atombombe seien auch für Deutschland eine Bedrohung.
Jürgen Hardt, außenpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wünscht Israel Erfolg bei seiner Militäraktion im Iran. "Die iranischen Bestrebungen nach einer Atombombe bedrohen auch uns. Und die iranischen Revolutionsgarden sind auch in Deutschland und Europa unselig unterwegs", so der CDU-Politiker im ntv Frühstart. "Sie unterdrücken zum Beispiel, sie erpressen, sie bedrohen Personen hier in Deutschland, die im Exil sind, die hier Asyl gefunden haben, Iraner. Das weiß ich aus konkreten Beispielen", sagte der Außenpolitiker weiter.
"Wir sollten Israel nicht dafür beschimpfen, dass es jetzt eine Maßnahme ergreift, von der wir abgeraten hätten, aufgrund des enormen Risikos. Wir hätten gesagt, lass uns weiter auf den Verhandlungsweg setzen. Aber jetzt, wo die Israelis entschieden haben, das zu tun, sollten wir auch sehen, dass wir realpolitisch natürlich auch einen Vorteil davon haben könnten", sagte Hardt. "Ich bin der Meinung, dass die Israelis jetzt auch den Erfolg haben sollten, das Atomprogramm so weit zurückzuwerfen, dass wir in neue vernünftige Verhandlungen eintreten könnten. Denn das sehe ich jetzt als die Chance, dass wir tatsächlich erstmal wieder Zeit gewinnen."
Für Bundeskanzler Friedrich Merz sei der G7-Gipfel in Kanada eine Herausforderung. "Er ist einige Wochen jetzt im Amt, und er hat drei wichtige Gipfelereignisse, G7, den Europäischen Rat und natürlich auch den Nato-Gipfel in der letzten Juni-Woche, und da wird es natürlich zum Schwur kommen müssen, was die zukünftige Verteidigungsfähigkeit Europas angeht, das ist eine Feuertaufe, wenn man so will, für den deutschen Bundeskanzler", so der außenpolitische Sprecher. "Die Frage, ob er weltpolitikfähig ist, wird mir eigentlich eher aus Deutschland gestellt, aber nicht von Kolleginnen und Kollegen aus anderen Parlamenten."
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke