Israel nimmt laut Berichten bei einer zweiten Angriffswelle erneut die Atomanlage Natans in Visier. Zudem werden Explosionen aus anderen Orten gemeldet. Auch eine Luftwaffenbasis soll getroffen worden sein.
Israel hat Medienberichten zufolge eine neue Welle von Angriffen auf den Iran ausgeführt. Explosionen ereigneten sich unter anderem in den Millionenstädten Tabris, Schiras und bei der Atomanlage Natans, wie iranische Medien berichteten. Auf einem Video des Onlineportals Iran Nuances, das einen Angriff auf Natans zeigen soll, waren gewaltige Rauchschwaden nach Explosionen zu sehen. In Schiras sei eine Luftwaffenbasis getroffen worden, berichtete das Portal Khabar-Online.
Der Sprecher der iranischen Atomenergieorganisation, Behrus Kamalwandi, bestätigte im Staatsfernsehen Schäden an der unterirdischen Anlage Natans. Die wichtigste iranische Anlage zur Uran-Anreicherung ist nach Angaben des israelischen Militärs erheblich beschädigt worden.
Das israelische Militär operiere nach einem stufenweisen Angriffsplan, sagt der israelische Militärsprecher Brigadegeneral Effie Defrin bei einer Online-Pressekonferenz. Er deutete an, dass der Einsatz langwierig sein könnte.
"Sehr spezieller, gehärteter Beton"
Der Iran hat nach Angaben von Experten jahrelang daran gearbeitet, seine Atomanlagen gegen die Gefahr militärischer Angriffe zu schützen, was eine vollständige Zerstörung erschwere. "Die Art von Beton, die (die Iraner) verwenden, ist tatsächlich ein sehr spezieller, gehärteter Beton", sagte der Militäranalyst Cedric Leighton beim US-Fernsehsender CNN. Es sei unklar, ob israelische Bomben diese Art von Beton durchdringen könnten. "Die Israelis müssten eine Angriffswelle nach der anderen starten", erklärte er.
Einige Atomanlagen befinden sich laut Experten zudem tief unter der Erde. Die israelische Luftwaffe verfüge über keine B-2- und B-52-Bomber, die sogenannte Bunkerbrecher-Bomben des US-Verbündeten transportieren können, berichtete die US-Nachrichtenseite "Axios". Solche schweren Bomben wären wahrscheinlich nötig, um die unterirdische Urananreicherungsanlage Fordow im Iran zu treffen, hieß es. Amos Jadlin, früherer Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, sagte bei CNN jedoch: "Unterschätzen Sie niemals Israels Innovationskraft und seine Fähigkeit, zu überraschen".
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