Die Atomgespräche zwischen den USA und dem Iran finden bisher keinen erfolgreichen Abschluss. Gleichzeitig werden die Verhandlungen nun durch einen neuen Bericht der IAEA belastet. Teheran soll gegen verschiedene Verpflichtungen in Bezug auf Nuklearmaterial verstoßen.
Der Iran hat im eskalierenden Streit um sein Atomprogramm den Bau einer weiteren Nuklearanlage angekündigt. Als Reaktion auf die Verurteilung der fehlenden Kooperation Teherans mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) teilten Irans Außenministerium und Atomorganisation gemeinsam mit, dass das Land "an einem sicheren Ort" eine neue dritte Anreicherungsanlage für Uran errichten werde. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Isna.
Die bestehenden Anlagen zur Uran-Anreicherung im Iran bereiten westlichen Ländern wachsende Sorge. Denn die Islamische Republik strebt zwar offiziell nicht nach Atomwaffen, produziert aber beinahe waffentaugliches Uran.
Der Gouverneursrat der IAEA in Wien hatte in der Resolution festgestellt, dass der Iran seiner Verpflichtung zur Offenlegung seines gesamten Atomprogramms gegenüber der IAEA nicht nachkomme. Auch die Einschaltung des UN-Sicherheitsrats wurde in der Resolution angedroht. In dem Text heißt es, der Rat stelle fest, "dass die zahlreichen Versäumnisse des Irans, seinen Verpflichtungen seit 2019 nachzukommen und mit der Organisation in Bezug auf nicht deklariertes Nuklearmaterial und Aktivitäten an mehreren nicht deklarierten Standorten im Iran uneingeschränkt und rechtzeitig zu kooperieren ... eine Nichteinhaltung seiner Verpflichtungen aus dem Sicherungsabkommen mit der Organisation darstellen".
Der Iran verurteilte die Resolution scharf. Sie basiere auf grundlosen Anschuldigungen, die politisch motiviert seien, statt technische Aspekte zu beinhalten, hieß es in der Stellungnahme. Der Iran werde diese unbegründeten Vorwürfe nicht unbeantwortet lassen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Im Vorfeld hatte der Iran auch mit einem Ausstieg aus dem Atomwaffensperrvertrag gedroht.
Dies dürfte die Gespräche zwischen dem Iran und den USA über eine neue Atomvereinbarung erschweren, die eine Beschränkung der iranischen Atomaktivitäten zum Ziel hat. Der Iran pocht trotz der wachsenden Spannungen in der Region und mit den USA auf sein Recht zur Anreicherung von Uran. Die Islamische Republik werde ihr Recht darauf nicht aufgeben, bekräftigte ein ranghoher Vertreter.
Westliche Staaten werfen dem Iran seit Langem vor, insgeheim nach Atomwaffen zu streben. Der Iran hat dies immer wieder zurückgewiesen und erklärt, das Atomprogramm diene der Energiegewinnung und damit zivilen Zwecken.
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