Donald Trump nimmt noch immer keine klare Position im Ukraine-Krieg ein. Ein Profisportler aus dem überfallenen Land bittet ihn nun um Hilfe. Trump solle nach Kiew kommen und erleben, wie der Kreml zuschlägt. Damit würde der US-Präsident auch Verantwortung nach seinen Aussagen übernehmen.
Der ukrainische Boxer Oleksandr Usyk lädt den US-Präsidenten Donald Trump in die Ukraine ein. "Ich rate dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump, in die Ukraine zu kommen", sagte er im Interview zu BBC. "Nur eine Woche. Ich werde ihm mein Haus geben. Lebe bitte in der Ukraine und schau, was jede Nacht passiert", sagte er weiter an den Republikaner gerichtet.
Usyk berichtete im Gespräch von den Zuständen, die in seinem Land herrschen: "Jede Nacht gibt es Bomben und Flüge über meinem Haus. Bomben, Raketen. Jede Nacht. Es ist genug." Er betonte, das Sterben der Ukrainer müsse aufhören. "Es sind nicht nur Soldaten, sondern auch Kinder, Frauen, Großmütter und Großväter", zählte der Schwergewichts-Weltmeister auf, der in Kiew lebt. Für ihn sei es "hart". Der in all seinen 23 Profikämpfen noch ungeschlagene Usyk mache sich "Sorgen darüber, was in meinem Land passiert".
Auf die Frage, ob Trump seine Meinung zum Krieg in Usyks Heimat ändern würde, sagte der 38 Jahre alte Profisportler: "Ich weiß es nicht. Vielleicht wird er es verstehen, vielleicht auch nicht."
Der US-Präsident schob der Ukraine lange Zeit die Schuld für die Eskalation zwischen beiden Ländern zu. Als Selenskyj im Februar bei Trump im Weißen Haus war, kochte das Gespräch komplett hoch und der Republikaner setzte ihn vor die Tür. Ein angekündigtes und lange verhandeltes Abkommen wurde nicht unterschrieben, weitere US-Hilfen für das angegriffene Land stehen noch immer auf der Kippe.
"Trump zur Verantwortung ziehen"
Trump hatte in seinem Wahlkampf angekündigt, den Krieg binnen 24 Stunden nach Übernahme des Präsidentenamtes beenden zu können. Dies geschah bekanntlich nicht. "Er sollte für die Worte, die er gesagt hat, zur Verantwortung gezogen werden", fordert Usyk bei CNN.
"Donald Trump, bitte öffnen Sie Ihre Augen, helfen Sie meinem Volk", so der Box-Olympiasieger von 2012. Bei dem amerikanischen TV-Sender erneuerte Usyk sein Angebot, dass Trump in seinem Haus leben dürfe und ergänzte: "Ich werde auch meine Sicherheitskräfte zur Verfügung stellen. Ich werde für seine absolute Sicherheit sorgen."
Der Ukrainer stellte nur eine Bedingung: "Er soll aber heimlich kommen, sodass niemand weiß, dass er angekommen ist." Usyk befürchtete, wenn der Kreml erfährt, dass Trump in der Ukraine ist, stellt der Aggressor seine Attacken ein und dem US-Präsidenten wird falsches Bild vermittelt. Wenn Trump hingegen heimlich komme, werde er "verstehen, was passiert".
Haftungsausschluss: Das Urheberrecht dieses Artikels liegt bei seinem ursprünglichen Autor. Der Zweck dieses Artikels besteht in der erneuten Veröffentlichung zu ausschließlich Informationszwecken und stellt keine Anlageberatung dar. Sollten dennoch Verstöße vorliegen, nehmen Sie bitte umgehend Kontakt mit uns auf. Korrektur Oder wir werden Maßnahmen zur Löschung ergreifen. Danke