Trotz aller ukrainischen Erfolge im Abwehrkampf gegen den russischen Angriff sagt US-Präsident Trump immer wieder, Staatschef Selenskyj habe "keine Karten" in der Hand. Die Angriffe auf mehrere Militärflugzeuge könnten ihn nun eines Besseren belehrt haben.
US-Präsident Donald Trump soll laut einem Medienbericht von den ukrainischen Drohnenangriffen auf vier russische Militärbasen beeindruckt gewesen sein. Er habe die Aktion als "ziemlich stark" bezeichnet, berichtete das US-Medium Axios unter Berufung auf einen Vertrauten des Republikaners. "Er fand es krass", wird eine zweite Quelle zitiert.
Ein Berater des US-Präsidenten sagte laut Axios zudem: "Aus internationaler Perspektive betrachtet, hat ein Chihuahua dem viel größeren Hund echten Schaden zugefügt." Trump habe aber auch gesagt, dass er mit einer harten Reaktion Wladimir Putins rechne, hieß es in dem Bericht.
Nach einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten am Mittwoch hatte Trump auf seiner Plattform Truth Social mitgeteilt, dieser habe ihm "sehr deutlich gesagt", dass er auf die Angriffe der Ukraine reagieren müsse.
Öffentlich hatte Trump sich mit Äußerungen zu der Attacke, bei der laut ukrainischem Inlandsgeheimdienst 41 Flugzeuge mindestens beschädigt worden sind, zurückgehalten. Seine Sprecherin war im Weißen Haus Nachfragen zu dem Thema ausgewichen. Zwei US-Regierungsvertreter sagten der Nachrichtenagentur Reuters, dass bei dem Drohnenangriff bis zu 20 russische Kampfflugzeuge getroffen und etwa 10 davon zerstört wurden.
Nicht der erste Überraschungsangriff der Ukraine
Der US-Präsident hatte in der Vergangenheit immer wieder behauptet, sein ukrainischer Amtskollege Selenskyj habe "keine Karten in der Hand". Dabei hat die Ukraine in ihrem Verteidigungskampf immer wieder mit überraschenden Aktionen für Aufsehen gesorgt. So zum Beispiel bei der Versenkung des Flaggschiffs der Schwarzmeerflotte, der "Moskwa", oder den Anschlägen auf die Krim-Brücke.
Zudem hat die Ukraine den russischen Streitkräften massive Verluste an Material zugefügt und Tausende Panzer, Schützenpanzer und Artilleriesysteme zerstört. Laut einer aktuellen Analyse des Center for Strategic and International Studies (CSIS) schwankte das Verhältnis seit Januar 2024 zwischen 5:1 und 2:1 zugunsten der Ukraine.
Das CSIS bescheinigt Russland zudem ein sehr langsames Vorrücken unter enormen personellen Verlusten. "Während einige Politiker und Experten argumentieren, dass Russland im Ukraine-Krieg 'alle Trümpfe in der Hand' habe, deuten die Daten darauf hin, dass das russische Militär auf dem Schlachtfeld relativ schlecht abgeschnitten hat."
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