Folgt auf Bundespräsident Steinmeier erstmals eine Frau im Schloss Bellevue? Im ntv Frühstart schließt sich Forschungsministerin Dorothee Bär von der CSU der Forderung erstmal nicht an.
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner möchte es, CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann auch, dazu Grünen-Fraktionschefin Britta Haßelmann und FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann: erstmals eine Frau im höchsten Amt im Staat. Geht es nach der neuen Bundesforschungsministerin Dorothee Bär, muss nicht unbedingt 2027 eine Bundespräsidentin her.
"Der Bundespräsident ist noch zwei Jahre im Amt und dann möge die Beste oder vielleicht auch der Beste gewinnen", sagte Bär in der Sendung "Frühstart" von RTL/ntv. Sie möchte sich überraschen lassen. In den vergangenen Jahren habe Bär geärgert, dass immer dann eine Frau aufgestellt worden sei, wenn man wusste, dass sie keine Mehrheit hat.
"Dass es mal Zeit wird für Frauen in allen Ämtern, das finde ich schon", so Bär und fügt noch einen Satz hinzu, der auf eine sehnsüchtige Erwartungshaltung unter Computerspiel-Fans anspielt: "Wahrscheinlich wird eine Frau Bundespräsidentin, bevor GTA VI rauskommt." Die Grand-Theft-Auto-Reihe (GTA) gehört zu den meistverkauften Computerspielen. Der vergangene Teil 5 ist allerdings schon zwölf Jahre alt. Seit kürzlich der Starttermin für die neue Version auf das kommende Jahr verschoben worden ist, überschlägt sich das Netz mit Ideen, welche Probleme der Welt vermutlich noch vor dessen Erscheinen gelöst werden.
Freudige Erwartung vor Trump-Treffen
Mit Blick auf die Reise von Bundeskanzler Merz in die USA ist sich Bär sicher, dass er es bei seinem ersten US-Besuch im Weißen Haus "ganz hervorragend machen wird": "Er ist ja ein Außenpolitiker par excellence und der wird sicherlich auch in Washington - zum einen auch aufgrund seiner Statur, aber auch aufgrund seiner Tatsache, dass er wirklich auch perfekt und verhandlungssicher im Englischen ist und auch einfach ein Transatlantiker ist, da den richtigen Ton treffen", sagte Bär. Sie mache sich vor dem Aufeinandertreffen mit US-Präsident Donald Trump keine Sorgen. "Ganz im Gegenteil: Ich schaue dem Ganzen freudig erwartungsvoll entgegen", so Bär.
Dennoch sehe sie als Forschungsministerin, wie sich die Situation an den bekannten amerikanischen Universitäten wie Harvard verschärfe. Bär hoffe, dass sich das wieder normalisiert - "wann auch immer das sein wird". Als Transatlantikerin sei das für sie ein großes Anliegen. "Aber, bis es so weit ist, [werden wir] auch denjenigen die Tür weit aufmachen, die als Professorinnen und Professoren oder als Studierende zu uns kommen wollen", sagte Bär.
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