Zwei Jahre nach Beginn des syrischen Bürgerkriegs werden die Weißhelme gegründet. Als Syrischer Zivilschutz werden sie bekannt. Ihre Arbeit wird international geehrt. Nun gehen sie in den neuen Regierungsstrukturen auf und werden wohl gewichtiger Teil eines Ministeriums.

Ein halbes Jahr nach dem Sturz von Machthaber Baschar al-Assad in Syrien wird die Rettungsorganisation Weißhelme in Strukturen der neuen Regierung eingegliedert. "Diese Eingliederung markiert einen Neuanfang", teilten die Zivilschützer mit. Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa hatte Ende März den Chef der syrischen Zivilschutzorganisation Weißhelme, Raed Saleh, als Minister für Katastrophenschutz in die neue Regierung aufgenommen.

Ihre Programme für Nothilfe in Syrien würden an das neu gegründete Ministerium für Katastrophenschutz übertragen, hieß es nun. "Unsere humanitäre Mission endet nicht mit der Rettung von Menschenleben in Konflikten, sondern geht weiter durch die aktive Teilhabe daran, ein stabiles, wohlhabendes und friedliches Syrien aufzubauen."

Die Weißhelme sind offiziell als Syrischer Zivilschutz (SCD) bekannt. Sie wurden zwei Jahre nach Beginn des Bürgerkriegs im Jahr 2011 gegründet und waren oft als Erste zur Stelle, um etwa verschüttete Opfer nach Bombardierungen zu bergen oder auch beim schweren Erdbeben 2023. Ihre Arbeit wurde mitunter durch Spenden aus dem Ausland möglich gemacht, darunter auch Deutschland, Großbritannien und die USA. Die Organisation war 2016 mit dem sogenannten Alternativen Nobelpreis ausgezeichnet worden.

Die Weißhelme waren während des Bürgerkriegs in Rebellengebieten im Einsatz. Machthaber Baschar al-Assad betrachtete sie als Gehilfen der Opposition. Nach Assads Sturz im Dezember weiteten sie ihre Einsätze auch auf andere Landesteile aus. Inzwischen suchen sie auch nach Vermissten und Massengräbern, helfen aber auch beim Löschen von Bränden oder dem Wiederaufbau von zerstörter Infrastruktur.

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