Seit knapp einem Monat ist Merz Bundeskanzler, doch die Zufriedenheit mit seiner Arbeit hält sich in Grenzen. Dafür klettern die Werte der Union wieder etwas - auch wenn sie immer noch nicht so hoch sind wie bei der Bundestagswahl im Februar.
Die Union kann wieder etwas aufatmen. Zum ersten Mal seit Mitte März liegt sie wieder mit vier Punkten Abstand vor der AfD. Demnach klettern CDU und CSU in der Wählergunst in der vergangenen Woche um einen Punkt auf 27 Prozent, gleichzeitig sackt die AfD um einen Punkt auf 23 Prozent ab, wie eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa für das Trendbarometer von RTL und ntv zeigt.
Die SPD erreicht, wie bereits seit Wochen, 15 Prozent. Damit liegen Union und die Sozialdemokraten noch immer unter ihrem Ergebnis von der Bundestagswahl am 23. Februar dieses Jahres. Da kam die Union auf 28,5 und die SPD auf 16,4 Prozent.
Die Grünen gewinnen im Trendbarometer einen Prozentpunkt hinzu und liegen nun bei 12 Prozent. Die Linke erreicht - wie schon in den Wochen zuvor - 11 Prozent, das BSW von Sahra Wagenknecht gerade mal 3 Prozent. Hier dümpelt nun auch wieder die FDP vor sich hin, die in der vergangenen Woche einen Punkt einbüßte. Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen liegt mit 20 Prozent weiterhin über dem Anteil der Nichtwähler bei der vergangenen Bundestagswahl. Da waren es noch 17,9 Prozent.
Auch bei der Frage nach der politischen Kompetenz geht es für die Unionsparteien bergauf. 26 Prozent der Befragten - und damit 2 Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche - trauen CDU und CSU am ehesten zu, mit den Problemen in Deutschland fertig zu werden. Bei dem Koalitionspartner SPD glauben dies gerade mal 8 Prozent, ein Prozentpunkt weniger als in der Vorwoche. 11 Prozent messen der AfD am meisten politische Kompetenz zu, 6 Prozent den Grünen und 5 Prozent der Linkspartei. 42 Prozent der Bundesbürger trauen keiner Partei politische Kompetenz zu.
Auch wenn es mit den Werten von CDU und CSU etwas bergauf geht, kann CDU-Chef Friedrich Merz davon nicht profitieren. Weiterhin ist nur eine Minderheit von 37 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden, eine Mehrheit von 54 Prozent dagegen nicht. Im Vergleich zur Vorwoche ist dabei die Zustimmung noch einmal gesunken. Dabei liegt sie im Westen mit 38 Prozent deutlich über der im Osten. Hier sind 29 Prozent mit seiner Arbeit zufrieden.
Die Daten zum RTL/ntv-Trendbarometer wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa im Auftrag von RTL Deutschland zwischen dem 27. Mai und 2. Juni erhoben. Datenbasis: 2002 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: plus/minus 2,5 Prozentpunkte. Zur politischen Kompetenz wurden 803 Personen befragt, zur Zufriedenheit mit Merz 1003.
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Forsa-Umfragen im Auftrag von RTL Deutschland.
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