Mehrere Verhandlungsrunden zwischen den USA und Iran verlaufen ohne Ergebnis. Ein großer Knackpunkt ist die Anreicherung von Uran durch Teheran. Einem Bericht zufolge ist Washington bereit, diese in einem Abkommen in begrenztem Umfang zuzugestehen. Doch US-Präsident Donald Trump hält offiziell dagegen.

Ein mögliches US-Atomabkommen mit dem Iran schließt nach den Worten von Präsident Donald Trump die Anreicherung von Uran aus. Im Rahmen des derzeit zwischen den USA und dem Iran verhandelten möglichen Abkommens werde Washington "keine Urananreicherung zulassen", erklärte Trump in seinem Onlinenetzwerk Truth Social. Hintergrund ist ein Bericht des Nachrichtenportals "Axios", wonach das Angebot Washingtons Teheran eine eingeschränkte Urananreicherung erlauben würde.

Mitte April hatten die USA und der Iran die Gespräche über ein mögliches neues Abkommen aufgenommen. Die ersten fünf Verhandlungsrunden blieben ohne Ergebnis. Trump machte seinen Vorgänger Joe Biden für die derzeitige Lage verantwortlich. Der Demokrat habe den Iran "schon vor langer Zeit" von der Urananreicherung "abhalten" müssen, schrieb er.

Die Urananreicherung ist nach wie vor ein zentraler Streitpunkt in den Gesprächen. Während Teheran wiederholt erklärte, die Anreicherung von Uran im Rahmen seines "friedlichen Atomprogramms" sei für den Iran nicht verhandelbar, bezeichnete die US-Seite dies als "rote Linie".

Atomenergiebehörde besorgt

Allerdings würde laut "Axios" der jüngste von Washington an Teheran am Samstag übermittelte Vorschlag eine begrenzte Urananreicherung im Iran auf niedrigem Niveau gestatten. Für wie lange, müsse noch festgelegt werden. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, an Atomwaffen zu bauen. Teheran bestreitet die Vorwürfe.

Am Samstag war ein Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) öffentlich geworden, wonach der Iran seinen Bestand von auf 60 Prozent angereichertem Uran in den vergangenen drei Monaten stark erhöhte. Für den Bau von Atomwaffen wird ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent benötigt.

Die IAEA zeigte sich "ernsthaft besorgt" über das Niveau der Urananreicherung. Zudem wurde die Zusammenarbeit mit Teheran bei der Überprüfung des iranischen Atomprogramms als "nicht zufriedenstellend" kritisiert.

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