Dass der Sexualstraftäter Epstein in seiner Zelle Selbstmord beging, dürfte bei einigen Prominenten für Erleichterung gesorgt haben. Verschwörungstheoretiker glauben deshalb an ein Mordkomplott. Das FBI verspricht Gegenbeweise, darunter ein Video aus der Zelle des Milliardärs.

Die US-Bundespolizei FBI will Dokumente zum Tod des berüchtigten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein veröffentlichen. Zahlreiche Verschwörungstheoretiker und andere Zweifler glauben nicht an die offizielle Version, dass Epstein 2019 in seiner Gefängniszelle Suizid begangen hat. "Es wird in Kürze eine Veröffentlichung dazu geben", sagte Vize-FBI-Direktor Dan Bongino dem Nachrichtensender Fox News.

Gleichzeitig ließ Bongino keinen Zweifel daran, dass er den Suizid Epsteins in dem weltberühmten Missbrauchsfall für belegt hält. Es gebe ein ebenfalls zu veröffentlichendes Video, das zeige, dass niemand die Zelle betreten habe. "Sie werden sehen, dass außer ihm niemand da ist. Einfach niemand", so Bongino. "Es gibt keine DNA, keine Audioaufnahmen, keine Fingerabdrücke, keine Verdächtigen, keine Komplizen, keine Hinweise, nichts."

Bongino hatte in seinem früheren Job als ultrakonservativer Radiomoderator selbst Verschwörungstheorien verbreitet, dass es sich beim Tod Epsteins möglicherweise um einen Mord einflussreicher Eliten gehandelt habe. Von diesen Behauptungen distanzierte er sich nun erneut.

Verschwörungstheoretiker spekulieren weiter

Vor allem in rechten Kreisen der US-Gesellschaft hatte der Tod Epsteins deshalb für wilde Spekulationen trotz offizieller Befunde geführt, weil der Finanzier in den amerikanischen High Society beste Kontakte hatte. Präsidenten und Milliardäre gingen bei ihm ein und aus - später wurde bekannt, dass Epstein minderjährige Mädchen sexuell missbraucht hatte.

Dies ließ unter Ultrakonservativen die Theorien hochkochen, dass die ihnen verhassten - und oft als liberal beschriebenen - Eliten Epstein hätten umbringen lassen, damit dieser sie in dem bevorstehenden Prozess nicht verraten konnte. Bonginos Absage an diese Spekulation markiert nun die Abkehr eines prominenten früheren Befürworters. Er hatte seinen Zuhörern versprochen, Klarheit in den berüchtigten Fall zu bringen.

Nicht ganz überraschend ließen sich Verschwörungstheoretiker in Sozialen Netzwerken nicht so leicht überzeugen - einige spekulierten mit abenteuerlichen Begründungen, warum Bongino die vermeintliche Lüge nun bestätige.

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